Bewertung:

Das Buch „The Music of Time“ von John Burnside ist eine Kombination aus Gedichtübersicht und Memoiren, in der er untersucht, wie Poesie dem eigenen Leben Ordnung und Sinn verleihen kann. Es reflektiert über das Leben und die Werke verschiedener Dichter, wobei der Schwerpunkt auf deren persönliche Verbindungen zu den eigenen Erfahrungen des Autors liegt. Während viele Leser Burnsides Einsichten und die Einfachheit der poetischen Sprache zu schätzen wissen, kritisieren einige den Schreibstil als zu langatmig und unkonzentriert.
Vorteile:⬤ Aufschlussreiche Verbindung zwischen Poesie und persönlicher Erfahrung
⬤ hebt die Werke bedeutender Dichter hervor
⬤ nachdenklich und bedeutungsvoll
⬤ Einfachheit der Sprache
⬤ vermittelt wichtige Botschaften
⬤ angesehener Autor.
Einige finden es ausschweifend und übermäßig langatmig; Kritik, dass es im Vergleich zur direkten Auseinandersetzung mit der Poesie an Fokus fehlt.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
The Music of Time: Poetry in the Twentieth Century
Eine aufschlussreiche und zutiefst persönliche Geschichte der Poesie des zwanzigsten Jahrhunderts vom preisgekrönten Dichter und Memoirenschreiber John Burnside
Die Poesie hilft uns, unserer Welt einen Sinn zu geben, indem sie das, was der russische Dichter Osip Mandelstam den "Lärm der Zeit" nannte, in eine Art von Musik verwandelt. Die Musik der Zeit ist eine einzigartige Geschichte der Poesie des 20. Jahrhunderts von einem der renommiertesten Dichter der Gegenwart, die glühende persönliche Meditationen mit seltenen Einblicken in ein breites Spektrum von Dichtern verbindet, die die Essenz des Augenblicks destilliert, unserem Leid und unserer Freude eine Stimme gegeben und unser kollektives Gedächtnis geprägt haben.
John Burnside bringt Dichter aus so unterschiedlichen Zeiten und Orten wie dem zaristischen Russland, dem Harlem der 1960er Jahre und Irland auf dem Höhepunkt der Unruhen zusammen und zeigt, wie die Poesie auf die dramatischen Ereignisse des Jahrhunderts reagierte und gleichzeitig unsere Eindrücke von ihnen prägte. Er führt die Leser von den Schützengräben des Ersten Weltkriegs zu einer Gefängniszelle in Nazi-Deutschland und von Rilkes Grab in den Schweizer Alpen zu Dylan Thomas' walisischer Küste. Seine leuchtende Erzählung ist durchwoben von Einblicken in den kreativen Prozess des Dichters sowie von lyrischen und nachdenklich stimmenden Exkursen zu Themen, die von der Ehe bis zum Kennedy-Attentat reichen.
Die Musik der Zeit ist ein fesselndes literaturgeschichtliches Werk, das zeigt, wie sich die Dichter mit den wichtigsten Themen und Ereignissen des 20. Jahrhunderts auseinandersetzten, und ein persönliches Zeugnis von der Schönheit und Kraft einer Kunstform ablegt, die sich von allen anderen unterscheidet.