Bewertung:

Das Buch bietet eine fesselnde Erkundung der Offenbarung durch eine Sammlung von Aufsätzen, die verschiedene Interpretationsansätze vorstellen und die symbolische und komplexe Natur des Buches unterstreichen. Es unterstreicht die Notwendigkeit, dass sich sowohl Pfarrer als auch Laien angesichts der theologischen, politischen und intertextuellen Dimensionen des Textes eingehend mit ihm auseinandersetzen. Einige Leser fanden es jedoch enttäuschend, da es ihre Erwartungen an den ursprünglichen Inhalt nicht erfüllte.
Vorteile:⬤ Bietet eine Sammlung von Aufsätzen, die zum Nachdenken anregen und wichtige Themen der Offenbarung behandeln.
⬤ Hebt die Bedeutung von Kontext und Intertextualität bei der Auslegung des Textes hervor.
⬤ Bietet Einblicke in die politischen Implikationen der Offenbarung und macht die Botschaften für heutige Leser relevant.
⬤ Ermutigt zu gewaltfreiem Widerstand gegen die Macht und zu einem tieferen Verständnis des Gottesdienstes als theopolitische Praxis.
⬤ Einige Leserinnen und Leser waren nicht beeindruckt, da sie mehr originellen Inhalt anstelle eines Überblicks über die Interpretationen anderer erwartet hatten.
⬤ Kritiker bemängelten das Fehlen einer direkten Auseinandersetzung mit ideologischen oder politischen Interpretationen, wodurch einige Fragen unbeantwortet bleiben könnten.
⬤ Die Fokussierung auf intertextuelle Bezüge könnte für bestimmte Zielgruppen andere wichtige Themen überschatten.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Revelation and the Politics of Apocalyptic Interpretation
Die apokalyptische Offenbarung des Johannes wird in der Regel entweder als esoterisches Mysterium oder als atemloser Plan für die Zukunft gelesen. Dabei wird jedoch übersehen, dass die Offenbarung der visuell beeindruckendste und politisch auffälligste Text des Kanons ist.
Revelation and the Politics of Apocalyptic Interpretation (Offenbarung und die Politik der apokalyptischen Interpretation) untersucht, auf welche Weise die Offenbarung, wenn sie als das letzte Buch der christlichen Bibel gelesen wird, in Wirklichkeit ein kunstvoll gestaltetes und umstrittenes Wort ist. Hochrangige Wissenschaftler, darunter N. T.
Wright, Richard Hays, Marianne Meye Thompson und Stefan Alkier, enthüllen das komplizierte intertextuelle Zusammenspiel zwischen diesem apokalyptisch aufgeladenen Buch, seinen Resonanzen mit dem Alten Testament und seinen politischen Implikationen. Auf diese Weise zeigen die Autoren, wie die Kirche heute die Offenbarung sowohl als Verheißung als auch als Kritik lesen kann.