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The Ottoman Army of the Napoleonic Wars, 1784-1815: A Struggle for Survival from Egypt to the Balkans
Das Osmanische Reich war von den Konflikten der napoleonischen Ära nur am Rande betroffen; die Zeit zwischen den 1780er und 1820er Jahren war jedoch für die Geschichte und die Institutionen des multikulturellen Staates von großer Bedeutung. Wissenschaftler, die sich mit den Osmanen auf dem Balkan, in Anatolien, Ägypten und Syrien beschäftigen, sind sich einig, dass diese Jahre einen Wendepunkt für die Osmanen darstellen.
Es war ein Moment, in dem Reformen nicht nur als Palastexperiment notwendig wurden, sondern als eine Frage von Leben und Tod für die Dynastie und das Reich gleichermaßen. Das Überleben der osmanischen Dynastie bedeutete, eine Reihe multilateraler Verhandlungen zu führen, nicht nur mit ausländischen Mächten, sondern auch mit einer Vielzahl neuer militärischer, intellektueller und religiöser Eliten. Diese entstanden gerade wegen der schrumpfenden Grenzen, der mobilen Streitkräfte und der Flüchtlingsbevölkerung.
Der Kampf ums Überleben war von zentraler Bedeutung für die sich verändernde Dynamik der osmanischen Gesellschaft, vor allem in einer Zeit, in der sich Kriege im Allgemeinen als zu kostspielig in menschlicher und wirtschaftlicher Hinsicht erwiesen. Der Tribut an die lokale Gesellschaft war hoch und betraf auch die Gebiete des Reiches, die nicht direkt in den Kriegsgebieten lagen.
Dieses Buch untersucht die Veränderungen und die Entwicklung der osmanischen Armee von den Feldzügen gegen die Beduinen im Irak in den 1780er Jahren bis zu den serbischen Aufständen von 1804-13 und 1815. Es enthält auch eine detaillierte Beschreibung der Kleidung und Ausrüstung der osmanischen Soldaten dieser Zeit.