
The Party's Over: The End of the Welfare State Boom in Western Europe
The Party's Over: The End of the Welfare State Boom in Western Europe liefert die erste umfassende Darstellung des westdeutschen Rentenreformgesetzes 1972 (RRG 1972), das das Ende der Periode des raschen Wachstums des Wohlfahrtsstaates in Westeuropa nach dem Zweiten Weltkrieg markierte. Alfred C.
Mierzejewski untersucht anhand umfangreicher Archivrecherchen, wie das Gesetz konzipiert wurde, wie es während der parlamentarischen Debatte geändert und erweitert wurde und welche Auswirkungen es nach seinem Inkrafttreten hatte. Mierzejewski ordnet die Reform in den westeuropäischen Kontext ein, indem er sie mit den britischen und französischen Bemühungen um die Entwicklung ihrer öffentlichen Rentensysteme seit dem siebzehnten Jahrhundert vergleicht. Dabei hebt er sowohl die allgemeinen Trends in der Entwicklung der westeuropäischen Wohlfahrtsstaaten nach dem Zweiten Weltkrieg als auch die Unterschiede in der Art und Weise hervor, wie diese drei Länder ihre Rentenpläne organisiert und verwaltet haben.
Mierzejewski unterstreicht das politische Risiko, das die Altersrenten in staatlich verordneten Umlagesystemen gefährdet, und zeigt auf, wie wichtig die Politik ist. Er macht deutlich, dass das Ende des westeuropäischen Wohlfahrtsstaatsbooms sowohl für die Arbeitnehmer als auch für die Rentner von Bedeutung ist.