Bewertung:

Daniel Castelos „Pfingstbewegung als christliche mystische Tradition“ untersucht die Beziehung zwischen der Pfingstbewegung und der historischen christlichen mystischen Tradition und stellt die gängige evangelikale Sichtweise in Frage. Das Buch präsentiert einen wissenschaftlichen Ansatz, der den Wert alter mystischer Einsichten für moderne Pfingstler unterstreicht und einen Weg zu einer transformativen christlichen Erfahrung aufzeigt. Manche Leser empfinden den Text jedoch als anspruchsvoll und etwas trocken.
Vorteile:⬤ Gelehrt und fachlich ansprechend, trägt er zu den aktuellen theologischen Diskussionen in der Pfingstbewegung bei.
⬤ Ermutigt dazu, die Ressourcen der mystischen Tradition für eine reichere pfingstliche Identität anzuerkennen.
⬤ Enthält einen prophetischen Aufruf an die Pfingstler, sich mit den historischen Ressourcen der Kirche auseinanderzusetzen, um eine transformative Begegnung mit Gott zu fördern.
⬤ Stellt praktische Themen vor, um allgemeine pfingstliche Fragen anzusprechen und Spiritualität zum Ausdruck zu bringen.
⬤ Wird von einigen Lesern als trocken und schwierig zu lesen angesehen.
⬤ Konzentriert sich in erster Linie auf die negativen Aspekte der mystischen Theologie, was bei den Pfingstlern an der Basis möglicherweise nicht gut ankommt.
⬤ Verpasst die Gelegenheit, breitere Aspekte der christlichen Mystik zu erforschen, die sich besser mit pfingstlichen Erfahrungen verbinden ließen.
⬤ Das Buch vermittelt seine Ideen möglicherweise nicht effektiv an ein nicht-wissenschaftliches Publikum.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Pentecostalism as a Christian Mystical Tradition
Eine fundierte Neubewertung der Pfingstbewegung als mystische Tradition der Weltkirche.
Die Pfingstbewegung, so Daniel Castelo, wird gemeinhin als "Evangelikalismus mit Zungenrede" bezeichnet oder einfach als Erweckungsbewegung abgetan. In diesem Buch argumentiert Castelo, dass die Pfingstbewegung eigentlich am besten als eine christliche mystische Tradition zu verstehen ist.
Mit einem theologischen Ansatz für die Pfingstbewegung befasst sich Castelo insbesondere mit der Methodologie und Erkenntnistheorie der Bewegung, die er sorgfältig vom amerikanischen Evangelikalismus abgrenzt. Castelo zeigt die Kontinuität zwischen der Pfingstbewegung und der alten kirchlichen Tradition auf und entwirft eine einheitliche Darstellung der Pfingstbewegung und der mystischen Tradition des Christentums in Geschichte und Gegenwart. Schließlich geht er anhand eines Testfalls der Frage nach, wie die Wechselwirkungen zwischen mystischer Theologie und Dogmatik aussehen könnten.