Bewertung:

Das Buch erörtert die Bedeutung der „geheiligten Exzentrik“ in der frühen Pfingstbewegung und plädiert für Geduld und Gemeinschaftsleben als Kerntugenden für moderne Pfingstler. Es kritisiert die Spaltung innerhalb der Pfingsttradition, würdigt aber gleichzeitig die frühen Praktiken und zielt darauf ab, eine tiefere Beziehung zu Gott anzuregen.
Vorteile:Der Autor schreibt in einer zugänglichen und gelehrten Weise und übt konstruktive Kritik. Das Buch wird als eine bedeutende Errungenschaft angesehen, die sowohl für Praktiker als auch für Wissenschaftler der Pfingstbewegung von Bedeutung ist. Es fördert eine Vision von lebendiger Gemeinschaft und einer leidenschaftlichen Beziehung zu Gott.
Nachteile:Einige Leser könnten sich von der Konzentration des Autors auf die frühen Jahre der Pfingstbewegung abgeschreckt fühlen und die Kritik an modernen pfingstlichen Praktiken und Haltungen nicht verstehen.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Revisioning Pentecostal Ethics - The Epicletic Community
In dieser Monographie überarbeitet Daniel Castelo die Pfingstethik mit Hilfe eines moraltheologischen Vorschlags.
Er privilegiert die frühen Jahre der amerikanischen Pfingstbewegung als eine Möglichkeit, ein „institutionelles Gedächtnis“ zu sammeln, und versucht, eine Grundlage zu schaffen, auf der historische und theologische Kontinuität und Divergenz bewertet werden können. Insbesondere argumentiert er, dass die frühen Pfingstler bestimmte Impulse und Intuitionen in sich trugen, die sehr wichtig waren, aber angesichts einer Reihe von Zwängen, die im Laufe der Zeit aufkamen, abgeschwächt oder umgestaltet wurden.
Die Praxisorientierungen des „Bleibens“ und des „Wartens“, die aus dem konzeptionellen Rahmen der Zuneigung und der Tugenden abgeleitet sind, ermöglichen es Castelo, eine nachhaltige Kritik und Rekonstruktion der Heiligkeit/Heiligung und der eschatologischen Erwartung anzubieten, die beide innerhalb der Tradition gegenwärtig in Verfall geraten sind. Im gesamten Werk wird eine heilsame Neukonfiguration dessen angeboten, was es bedeutet, das pfingstliche Ethos als doxologische und pneumatische Existenz zu leben.