Bewertung:

Das Buch wird als Aufruf verstanden, auf Erklärungen zur Theodizee zu verzichten und sich stattdessen darauf zu konzentrieren, den Schmerz des Leidens zu erfahren und mit anderen zu teilen. Es bietet zwar einige grundlegende theologische Einsichten, aber viele Leser finden, dass es an Tiefe und Klarheit mangelt und kein umfassendes Verständnis der Beziehung zwischen dem Bösen und einem guten, allmächtigen Gott vermittelt.
Vorteile:Einige theologische Einsichten werden als nützlich, wenn auch grundlegend angesehen; das Buch versucht, die emotionale und seelsorgerliche Reaktion auf das Leiden anzusprechen.
Nachteile:Es bietet keine substanzielle Theodizee, erklärt Schlüsselbegriffe nicht angemessen und wird als verwirrend oder irreführend empfunden. Es wird kritisiert, dass der Text nicht ausreichend entwickelt und für Gruppendiskussionen nicht gut durchdacht ist.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Theological Theodicy
Synopsis: Die Frage nach dem Verhältnis Gottes zum Bösen ist ein Dauerbrenner in der Geschichte des Christentums, und der häufig verwendete Begriff für diese Aufgabe ist Theodizee. Die Art und Weise, wie die Theodizee in der Geschichte verfolgt wurde, war jedoch in mehrfacher Hinsicht problematisch.
Am wichtigsten ist, dass diese Bemühungen im Allgemeinen unzureichend theologisch waren. Diese Arbeit möchte die theodizeeische Aufgabe auf eine Art und Weise umgestalten, die auch für Nicht-Fachleute zugänglich ist. Insgesamt hofft das Buch, den "Gott" der Theodizee als den dreieinigen Gott des christlichen Bekenntnisses zu bezeichnen, ein Schritt, der alles Folgende in dem, was traditionell als philosophische Angelegenheit betrachtet wurde, prägt und deutlich verändert.
Befürwortungen: "Wenn wir mit theologischer Intelligenz und christlichem Mitgefühl über das Wesen, die Ursachen und die Überwindung des Bösen sprechen wollen, müssen wir zuerst von dem Gott sprechen, den die Christen bekennen und auf den sie hoffen.
Dieses elegante, scharfsinnige und einfühlsame Buch zeigt uns, warum Theologie in der Theodizee wichtig ist." --John Webster, FRSE, King's College "Dieses Buch behandelt ein aktuelles, dringendes und komplexes Thema. Daniel Castelo behandelt es mit Anmut, Demut und tiefem Verständnis.
Viele Bücher über Theodizee lesen sich mit philosophischer Distanz. Castelo schreibt als christlicher Theologe, der sich ganz der praktischen Nachfolge verschrieben hat. Die Fragen, mit denen er sich auseinandersetzt, sind keine bloßen Abstraktionen, sondern der Stoff, aus dem das Leben ist.
Castelo weiß genau, wann er mit kühner Klarheit sprechen und wann er ehrfürchtig schweigen muss. Jeder, der dieses Buch liest, wird dies mit großem Gewinn tun." --Stephen Rankin, Southern Methodist University "Die theologische Theodizee ist eine reich strukturierte und zugängliche Ausnahme von der Regel der gescheiterten Theodizeen. Geprägt von der katholischen spirituell-doktrinären Tradition und beflügelt von pfingstlicher Sensibilität, stellt sich Castelo beunruhigenden Fragen und verweigert alle vorschnellen Lösungen.
Mit Bescheidenheit und Verve ruft er zu einer beherzten, tugendhaften Verkörperung des Evangeliums als Gegenzeugnis zu den Übeln dieses Zeitalters auf." --Chris Green, Pentecostal Theological Seminary "Daniel Castelo führt die Leser durch eine nachdenkliche und aufschlussreiche Erkundung des Problems des Leidens. Castelos Ansatz ehrt das Geheimnis Gottes, der nicht vollständig erklärt werden kann und daher von Natur aus apophatisch ist.
Sein grundlegendes Verständnis des Bösen ist eine skandalöse "Krankheit oder ein Leiden", ein Zustand der Gottfeindlichkeit. Angesichts der Tatsache, dass die Theodizee heute vielleicht das drängendste Thema ist - nicht nur in den Seminarsälen, sondern in der Welt, die sich gottverlassen fühlt - bietet Castelos Werk eine hoffnungsvolle und therapeutische Vision." --Elaine A. Heath, Southern Methodist University Biografie des Autors: Daniel Castelo ist außerordentlicher Professor für Theologie an der Seattle Pacific University in Seattle, WA.
Er ist der Autor von Der apathische Gott (2009).