Bewertung:

Die Rezensionen zu David Tod Roys Übersetzung von „Chin P'ing Mei“ heben die Treue zum chinesischen Originaltext, den ansprechenden Stil und die Klarheit der Übersetzung hervor. Die Leser schätzen die Kommentare, die Entwicklung der Charaktere und den Humor, kritisieren aber auch die Qualität des Einbands und die Entscheidung des Übersetzers, die Sprache und die moralischen Ansichten zu modernisieren. Insgesamt kommt die Übersetzung gut an, auch wenn einige Rezensenten Bedenken über den Umgang mit bestimmten kulturellen Nuancen äußern.
Vorteile:⬤ Eine getreue Übersetzung, die das Wesentliche des Originaltextes einfängt.
⬤ Fesselnder und humorvoller Schreibstil, der das Buch zugänglich macht.
⬤ Enthält eine ausführliche Einführung und Kommentare, die neue Einsichten vermitteln.
⬤ Gut ausgearbeitete Charaktere und eine interessante Handlung, die einen Einblick in die chinesische Gesellschaft des 16.
⬤ Leicht lesbar für ein modernes Publikum.
⬤ Schlechte Bindungsqualität, die zum Herausfallen der Seiten führt.
⬤ Verwendung der Wade-Giles-Transkription, die manche im Vergleich zu moderneren Systemen wie Pinyin verwirrend finden.
⬤ Einige Rezensenten kritisieren die moderne Moralvorstellung des Übersetzers und die Verwendung der Umgangssprache, da sie der Meinung sind, dass dies von der ursprünglichen Absicht ablenkt.
⬤ Das Buch kann aufgrund der großen Anzahl von Schriftzeichen unübersichtlich und überwältigend sein.
(basierend auf 24 Leserbewertungen)
The Plum in the Golden Vase Or, Chin P'Ing Mei, Volume One: The Gathering
Der erste Band einer gefeierten Übersetzung des klassischen chinesischen Romans
Dies ist der erste Band von David Roys berühmter Übersetzung eines der berühmtesten und wichtigsten Romane der chinesischen Literatur. Die Pflaume in der goldenen Vase oder Chin P'ing Mei ist ein anonymes Werk aus dem 16. Jahrhundert, das sich auf das häusliche Leben von Hsi-men Ch'ing konzentriert, einem korrupten, aufstrebenden Kaufmann in einer Provinzstadt, der sich einen Harem von sechs Frauen und Konkubinen hält. Der Roman, der vor allem für seinen erotischen Realismus bekannt ist, ist auch ein Meilenstein in der Entwicklung der erzählerischen Kunstform - nicht nur aus einer spezifisch chinesischen Perspektive, sondern in einem weltgeschichtlichen Kontext.
Mit Ausnahme von Das Märchen von Genji (1010) und Don Quijote (1615) gibt es in der Weltliteratur kein früheres Prosawerk von vergleichbarer Raffinesse. Obwohl seine Bedeutung in der Geschichte des chinesischen Erzählens seit langem anerkannt ist, wurde die technische Virtuosität des Autors, die mehr an Dickens in Bleak House, Joyce in Ulysses oder Nabokov in Lolita erinnert als an irgendetwas in der früheren chinesischen Romantradition, bisher nicht angemessen gewürdigt. Das liegt zum Teil daran, dass alle vorhandenen europäischen Übersetzungen entweder gekürzt sind oder auf einer minderwertigen Fassung des Textes beruhen. Die vorliegende Übersetzung und der dazugehörige Kommentar zielen darauf ab, alle rhetorischen Merkmale des Originals in seiner authentischsten Form wiederzugeben und zu erläutern und so dem westlichen Leser zu ermöglichen, dieses chinesische Meisterwerk in seinem wahren Wert zu schätzen.