Bewertung:

Die Rezensionen loben die Tiefe der Charaktere und die kulturellen Einblicke, die „Die Pflaume in der goldenen Vase“ bietet, und heben die moderne Übersetzung von David Tod Roy hervor. Allerdings gibt es Bedenken hinsichtlich der Qualität der Taschenbuchausgabe und einiger logistischer Probleme bei der Verfolgung der Charaktere.
Vorteile:Gut entwickelte Charaktere und fesselnde Erzählung. Bietet wichtige Einblicke in die alte chinesische Kultur und Geschichte. Die Übersetzung liest sich eher wie ein moderner Roman, so dass sie auch für heutige Leser zugänglich ist. Enthält ein umfassendes Namensverzeichnis, das bei der Suche nach den Charakteren hilft.
Nachteile:Die Taschenbuchausgabe ist schlecht verarbeitet und hält dem mehrmaligen Lesen nicht stand. Einige Leser finden es schwierig, trotz des beigefügten Indexes die große Anzahl der Charaktere im Auge zu behalten. Einige wenige Rezensionen erwähnen zusätzliche Probleme wie einen lästigen Aufkleber auf dem Einband.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
The Plum in the Golden Vase Or, Chin P'Ing Mei, Volume Two: The Rivals
Der zweite Band einer berühmten Übersetzung des klassischen chinesischen Romans
Dies ist der zweite Band von David Roys berühmter Übersetzung eines der berühmtesten und wichtigsten Romane der chinesischen Literatur. Die Pflaume in der goldenen Vase oder Chin P'ing Mei ist ein anonymes Werk aus dem 16. Jahrhundert, das sich auf das häusliche Leben von Hsi-men Ch'ing konzentriert, einem korrupten, aufstrebenden Kaufmann in einer Provinzstadt, der sich einen Harem mit sechs Frauen und Konkubinen hält. Der Roman, der vor allem für seinen erotischen Realismus bekannt ist, ist auch ein Meilenstein in der Entwicklung der erzählerischen Kunstform - nicht nur aus einer spezifisch chinesischen Perspektive, sondern in einem weltgeschichtlichen Kontext.
Mit Ausnahme von Das Märchen von Genji (1010) und Don Quijote (1615) gibt es in der Weltliteratur kein früheres Prosawerk von vergleichbarer Raffinesse. Obwohl seine Bedeutung in der Geschichte des chinesischen Erzählens seit langem anerkannt ist, wurde die technische Virtuosität des Autors, die mehr an Dickens in Bleak House, Joyce in Ulysses oder Nabokov in Lolita erinnert als an irgendetwas in der früheren chinesischen Romantradition, bisher nicht angemessen gewürdigt. Das liegt zum Teil daran, dass alle vorhandenen europäischen Übersetzungen entweder gekürzt sind oder auf einer minderwertigen Fassung des Textes beruhen. Die vorliegende Übersetzung und der dazugehörige Kommentar zielen darauf ab, alle rhetorischen Merkmale des Originals in seiner authentischsten Form wiederzugeben und zu erläutern und so dem westlichen Leser zu ermöglichen, dieses chinesische Meisterwerk in seinem wahren Wert zu schätzen.