
The Picasso Connection: The Artist and His Gallerist
Wie ein deutscher Kunsthändler in den Nachkriegsjahren dafür sorgte, dass Picassos Druckgrafiken von Museen erworben und verbreitet wurden
Wie kommt ein bestimmtes Werk in bedeutende Sammlungen, Museen und Ausstellungen? Sehr oft ist es das Ergebnis der unbemerkten Bemühungen von Einzelpersonen, die sich gegen Konservatismus und Kritik für das Werk einsetzen. Im Falle Picassos fiel diese Rolle in Deutschland dem Bremer Kunsthändler Michael Hertz zu. Es war Hertz' Engagement in der Nachkriegszeit, das dazu führte, dass der Künstler nach dem Zweiten Weltkrieg in großem Umfang von Museen erworben wurde. Insbesondere die Kunsthalle Bremen, die über eine der umfangreichsten Sammlungen von Druckgrafiken des Künstlers verfügt, profitierte von Hertz' Einsatz für Picasso.
Die Picasso-Connection versammelt herausragende druckgrafische Werke Picassos, die von Lithografien über Linolschnitte bis hin zu Buchillustrationen reichen. Picassos druckgrafisches Werk, wie es hier präsentiert wird, steht exemplarisch für den Siegeszug des erschwinglichen Mediums im Nachkriegsdeutschland und für das große Engagement von Hertz.