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The Battle of Bretton Woods: John Maynard Keynes, Harry Dexter White, and the Making of a New World Order
Eine umfassende Geschichte des Dramas, der Intrigen und Rivalitäten, die hinter der Schaffung der Wirtschaftsordnung der Nachkriegszeit stehen.
Wenn die weltweiten Währungs- und Finanzmärkte in Aufruhr geraten, rufen die Staats- und Regierungschefs stets nach einem "neuen Bretton Woods", um katastrophale wirtschaftliche Unruhen zu verhindern und politische Konflikte zu entschärfen. Der Name des abgelegenen Ortes in New Hampshire, in dem sich im Juli 1944, mitten im zweiten großen Krieg des Jahrhunderts, Vertreter von vierundvierzig Nationen versammelten, ist zum Synonym für aufgeklärte Globalisierung geworden. Die eigentliche Geschichte rund um die historischen Bretton-Woods-Abkommen ist jedoch voller Dramatik, Intrigen und Rivalitäten, die in Benn Steils epischem Bericht anschaulich dargestellt werden.
Entgegen der landläufigen Meinung, Bretton Woods sei das Ergebnis einer freundschaftlichen anglo-amerikanischen Zusammenarbeit gewesen, zeigt Steil, dass es in Wirklichkeit Teil einer viel ehrgeizigeren geopolitischen Agenda war, die im Finanzministerium von Präsident Franklin D. Roosevelt ausgeheckt wurde und darauf abzielte, Großbritannien als wirtschaftlichen und politischen Rivalen auszuschalten. Im Mittelpunkt des Dramas standen die gegensätzlichen Charaktere John Maynard Keynes, der berühmte und revolutionäre britische Wirtschaftswissenschaftler, und Harry Dexter White, der verbissene amerikanische Selfmade-Technokrat. Anhand neuer und beeindruckender Archivdokumente zeichnet Steil das bisher überzeugendste Porträt der komplexen und umstrittenen Figur White - des Architekten der privilegierten Stellung des Dollars im Währungssystem von Bretton Woods, der auch ganz privat die sowjetische Wirtschaftsplanung bewunderte und über viele Jahre hinweg geheime Kontakte zu sowjetischen Geheimdienstlern und Agenten pflegte.
Die Schlacht um Bretton Woods ist eine bemerkenswert geschickte Erzählung, die offenlegt, wie die Pläne für die Wirtschaftsordnung der Nachkriegszeit tatsächlich gezeichnet wurden, und ist dazu bestimmt, ein Klassiker der Wirtschafts- und Politikgeschichte zu werden.