Bewertung:

Das Buch präsentiert komplexe Argumente über die finanzielle Staatskunst und die Rolle des Dollars in der Weltwirtschaft, und obwohl es das Denken der Leser herausfordert und neue Einsichten bietet, setzt es auch ein hohes Maß an Vorwissen voraus. Einige Leser waren der Meinung, dass es dem Inhalt in bestimmten Bereichen an Tiefe mangelt, was zu gemischten Kritiken führte.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben, regt zum Nachdenken an und ist seiner Zeit voraus. Es liefert überzeugende Argumente für die Dollarisierung und die Euroisierung und ist sehr empfehlenswert für alle, die sich für Geopolitik und öffentliche Politik interessieren.
Nachteile:Setzt Vorkenntnisse voraus, was das Verständnis erschweren kann; einige Leser fanden, dass es an Tiefe in Bezug auf die finanzielle Staatskunst mangelt und äußerten ihre Unzufriedenheit über die vermeintliche Naivität.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Financial Statecraft: The Role of Financial Markets in American Foreign Policy
Als sich die Handelsströme nach dem Zweiten Weltkrieg ausweiteten und die Handelsabkommen zunahmen, nutzten die Regierungen - vor allem die Vereinigten Staaten - zunehmend ihre Macht über Importe und Exporte, um das Verhalten anderer Länder zu beeinflussen.
Der Handel ist jedoch nicht die einzige Art und Weise, wie Nationen wirtschaftlich interagieren. In den letzten zwei Jahrzehnten hat eine andere Form des wirtschaftlichen Austauschs eine weitaus größere Bedeutung und politische Bedeutung erlangt: der grenzüberschreitende Kauf und Verkauf von Finanzanlagen.
Heute werden täglich Devisen im Wert von fast 2 Billionen Dollar grenzüberschreitend verschoben, wovon etwa 90 Prozent auf Finanzströme entfallen, die nichts mit dem Handel von Waren und Dienstleistungen zu tun haben - eine verblüffende Umkehrung der Zahlen von 1970. Es ist an der Zeit, grundlegende Fragen zu dem zu stellen, was Benn Steil und Robert Litan als "finanzielle Staatskunst" bezeichnet haben, d. h.
die Aspekte der wirtschaftlichen Staatskunst, die auf die Beeinflussung internationaler Kapitalströme abzielen. Wie genau hat die amerikanische Regierung "financial statecraft" betrieben? Wie wirksam waren diese Bemühungen? Und wie können sie effektiver gestaltet werden? Die Autoren geben in diesem zeitgemäßen und anregenden Buch durchdringende und prägnante Antworten.