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The Battles for Spotsylvania Court House and the Road to Yellow Tavern, May 7--12, 1864
The Battles for Spotsylvania Court House and the Road to Yellow Tavern, May 7-12, 1864 setzt Gordon C. Rheas unvergleichliche Darstellung des Kampfes der Titanen des Bürgerkriegs fort: Grants Armee des Potomac gegen Lees Armee von Nordvirginia. Das mit Details, innovativen Analysen, fesselnder Prosa und einer Fülle von unterstützenden Primärbeweisen gespickte Buch ist eine würdige Fortsetzung von Rheas erstem, hochgelobten Werk The Battle of the Wilderness, May 5-6, 1864.
Hier untersucht Rhea die Manöver und Schlachten vom 7. Mai 1864, als Grant die Wilderness verließ, bis zum 12. Mai, als sein Versuch, Lees Linie durch einen Frontalangriff zu durchbrechen, an dem Ort, der heute als Bloody Angle bezeichnet wird, einen erschreckenden Höhepunkt erreichte.
Nachdem er in der Wilderness schwere Verluste erlitten hatte, blieb Lee nichts anderes übrig, als seine aggressiven Instinkte zu zügeln und sich auf eine Verteidigungsschlacht bei Spotsylvania vorzubereiten. Er perfektionierte die Kunst der Feldbefestigung (die die Schützengräben in Frankreich während des Ersten Weltkriegs vorwegnahm) und führte seine fadenscheinigen Veteranen zu einer Verteidigungsleistung, die zu den Klassikern der Militärgeschichte zählt. Grant, der geschworen hatte, Lees Armee zu vernichten, musste das knifflige Problem lösen, die verwirrenden, gut ausgestatteten Erdwälle seines Gegners zu durchdringen. Er startete eine Reihe von Angriffen, die für beide Armeen ein Blutbad bedeuteten und zu einem Wendepunkt in seinem strategischen Denken führten. Zu dem Gemetzel trugen auch die Fortschritte in der Waffentechnik bei, die 1864 die damalige napoleonische Kriegsführung übertraf. Die Folge waren massive Verluste: Allein am 12. Mai verlor Lee achttausend Mann, Grant neuntausend.
Rhea stützt sich auf bisher unerschlossenes Material - vor allem auf zeitgenössische Zeitungsberichte, Tagebücher und Briefe, die erst vor kurzem zugänglich gemacht wurden -, um den endgültigen Bericht über Grant und Lee in Spotsylvania zu erstellen. Zum ersten Mal wird die Rolle der Kavallerie in diesem Feldzug detailliert beschrieben, von den erbitterten Kämpfen bei Todd's Tavern über Philip Sheridans Überfall auf Richmond bis hin zu Jeb Stuarts tödlicher Verwundung bei Yellow Tavern. Auch hier gibt es neue und herausfordernde Interpretationen, die oft im Widerspruch zu konventionellen Weisheiten stehen.
Als am 13. Mai eine gespenstische Stille eintrat, gab es keinen eindeutigen Sieger der Schlachten der vorangegangenen Tage. Wie Rhea in seinem Nachwort feststellt, war das Ende noch nicht in Sicht. Der gerissene Lee und die Bulldogge Grant würden sich bald wieder begegnen.
--Gary W. Gallagher "Journal of American History".