Bewertung:

Das Buch „SOVIET AIR POWER OF THE COLD WAR“ von Michael Green ist eine gemischte Sache; es bietet zwar einen informativen Inhalt und viele hochwertige Bilder, aber es mangelt an historischer Analyse und leidet unter verschiedenen Fehlern.
Vorteile:Das Buch enthält viele Bilder, von denen viele in Farbe und von guter Qualität gedruckt sind. Es ist informativ, da es grundlegende Spezifikationen und Details über Flugzeuge enthält.
Nachteile:Das Buch wird dafür kritisiert, dass es keine richtige Untersuchung oder Geschichte der sowjetischen Luftmacht darstellt; stattdessen werden hauptsächlich Flugzeuge mit begrenztem operationellem Kontext aufgelistet. Es enthält Rechtschreib- und Grammatikfehler, sachliche Ungenauigkeiten und lässt relevante Details zu den Flugzeugen auf den Fotos vermissen. Es wirkt eher wie ein Sammelalbum als eine umfassende Studie.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Soviet Air Power of the Cold War
Auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges in den 1950er Jahren verfügte die Sowjetunion über etwa 12.000 Flugzeuge und war damit die größte Luftwaffe aller Protagonisten. Bis in die 1990er Jahre sank diese Zahl auf etwa 8.000 Flugzeuge, wobei dieser Rückgang weitgehend auf die gestiegenen Fähigkeiten der Flugzeuge zurückzuführen ist.
Neben Jagdflugzeugen und Bombern umfasste das sowjetische Inventar auch Ausbilder, Transportflugzeuge, Wasserflugzeuge, elektronische Kampfflugzeuge und Bodenangriffsflugzeuge sowie eine beeindruckende Hubschrauberflotte, insbesondere den Mi-24 „Hind“ und den massiven Homer-Transporter.
Die Tu-4 „Bull“ war der erste russische Bomber mit nuklearer Bewaffnung, eine Kopie der US-amerikanischen B-29. Ihr folgten eine Reihe von Düsenbombern, die Il-28 „Beagle“, die Tu-16 „Badger“ und die M-4 „Bison“. Die Tu-20 „Bear“ mit Propellerantrieb und ihre Nachfolger, darunter die Tu-22 „Backfire“ und schließlich die Tu-160 „Backfire“, waren allesamt beeindruckend.
Das strahlgetriebene Jagdflugzeug MiG-15 wurde 1948 in Dienst gestellt und bewährte sich im Koreakrieg. Es folgten die MiG-17, MiG-19 und MiG-21. Zu den Bodenangriffsflugzeugen gehörten die Su-7 „Fitter“ und die M-23 „Flogger“. In den 1970er Jahren wurde der Abfangjäger MiG-25 „Foxbat“ in Dienst gestellt, gefolgt von der MiG-29 „Fulcrum“ und der Su-27 „Flanker“.
All diese Flugzeuge und viele weitere werden in diesem umfassenden Werk ausführlich beschrieben und anschaulich illustriert.