Bewertung:

Die Late Show stellt den Lesern Detective Renée Ballard vor, eine starke neue Figur, die sich in ihrer Rolle als weibliche LAPD-Beamtin inmitten verschiedener Herausforderungen zurechtfindet. Das Buch kombiniert reichhaltige polizeiliche Details mit einer rasanten Erzählung, die zu einem fesselnden und zufriedenstellenden Ende führt. Connellys Schreibstil beeindruckt die Fans weiterhin, auch wenn die Darstellung von Ballards Schwächen gemischte Gefühle hervorruft.
Vorteile:⬤ Eine fesselnde und gut entwickelte Figur in Renée Ballard, die Entschlossenheit und Widerstandsfähigkeit zeigt.
⬤ Starker Schreibstil und eine komplizierte Handlung, die den Leser fesselt.
⬤ Einzigartige Perspektive auf das LAPD aus der Sicht einer weiblichen Ermittlerin, einschließlich relevanter sozialer Themen wie sexuelle Belästigung und die Behandlung von Randgruppen.
⬤ Gutes Tempo und ein fesselnder Schluss, den viele überraschend fanden.
⬤ Interessante Erkundung verschiedener Fälle, die die Erzählung bereichern.
⬤ Einige Leser waren der Meinung, dass Ballards Charakter anfangs Harry Bosch zu sehr ähnelte und keine eigene Identität besaß.
⬤ Kritik an der Darstellung von Frauen in einigen Situationen, insbesondere an der Figur der „Polizistin in Gefahr“.
⬤ Zu detaillierte polizeiliche Abläufe, die von der Geschichte ablenken könnten.
⬤ Einige Leser wünschten sich eine stärkere Betonung von Ballards Privatleben, um den Charakter des Buches zu vervollständigen.
⬤ Gemischte Reaktionen auf die anfängliche Sympathie und die Entwicklung des Charakters, was zu einer Kluft in der Investition der Leser führte.
(basierend auf 6047 Leserbewertungen)
The Late Show
In diesem ersten Teil der Renee-Ballard-Reihe stellt der Bestsellerautor Michael Connelly eine "komplizierte und getriebene" junge Ermittlerin vor, die sich auf dem härtesten Revier des LAPD beweisen muss (The New York Times).
Renee Ballard arbeitet in der Mitternachtsschicht in Hollywood, wo sie viele Ermittlungen beginnt, aber nur wenige zu Ende bringt, da sie jeden Morgen alles an die Tageseinheiten übergibt. Es ist ein frustrierender Job für eine einst aufstrebende Detektivin, aber das ist kein Zufall. Man hat ihr dieses Revier als Strafe zugewiesen, nachdem sie eine Beschwerde wegen sexueller Belästigung gegen einen Vorgesetzten eingereicht hatte.
Doch eines Nachts bekommt Ballard zwei Aufträge, von denen sie sich nicht trennen will. Zunächst wird eine Prostituierte auf einem Parkplatz brutal zusammengeschlagen und zum Sterben zurückgelassen. Alles deutet darauf hin, dass es sich um ein vorsätzliches Verbrechen handelt, und nicht um ein Verbrechen aus Leidenschaft, das von jemandem begangen wurde, der etwas Böses im Sinn hat. Dann sieht sie, wie eine junge Kellnerin ihr Leben aushaucht, nachdem sie in eine Schießerei in einem Nachtclub verwickelt wurde. Obwohl die Kellnerin als Randopfer bezeichnet wird, verschafft sie Ballard einen Zugang zu dem Fall, und diesmal ist sie fest entschlossen, nicht im Morgengrauen aufzugeben. Entgegen den Anweisungen und den Wünschen ihres Partners arbeitet sie tagsüber an beiden Fällen, während sie nachts ihre Schicht beibehält.
Als die Ermittlungen ineinandergreifen, ist Ballard gezwungen, sich ihren eigenen Dämonen zu stellen und sich einer Gefahr zu stellen, die sie sich nie hätte vorstellen können. Um Gerechtigkeit für diese Opfer zu finden, die nicht für sich selbst sprechen können, muss sie nicht nur ihre Karriere, sondern auch ihr Leben aufs Spiel setzen.
Treibend wie ein Adrenalinstoß und mit einer kühnen und trotzigen neuen Heldin, ist The Late Show ein weiterer Beweis dafür, dass Michael Connelly "ein Meister des Genres" ist (Washington Post).