Bewertung:

Die Rezensionen heben Walter Mosleys „Tempest Tales“ als eine fesselnde und zum Nachdenken anregende Lektüre hervor, die Humor mit tieferen Themen der Moral, Ethnie und der spirituellen Welt verbindet. Während die Mehrheit der Leser die Charaktere, den Schreibstil und die vorgestellten Konzepte mochte, waren einige vom Ende enttäuscht und fanden, dass die Entwicklung der Charaktere zu kurz kam.
Vorteile:Die Leser lobten Mosleys Vielseitigkeit, seine fantasievolle Erzählweise und seine Fähigkeit, zum Nachdenken über komplexe Themen wie Moral und rassische Identität anzuregen. Das Buch wurde als fesselnd beschrieben, mit Charakteren, die emotionale Reaktionen hervorrufen, und Humor, was das Lesen angenehm macht. Viele Rezensenten empfahlen das Buch wegen seines einzigartigen Ansatzes für den Kampf zwischen Gut und Böse.
Nachteile:Einige Leser fanden das Ende enttäuschend oder widersprüchlich und waren der Meinung, dass bestimmte Charakterbögen unterentwickelt waren. Einige meinten, das Buch sei zu kurz und sie hätten sich mehr Erklärungen und Tiefe in Bezug auf die Hauptfigur Tempest gewünscht. Außerdem merkten einige an, dass die Handlung ab einem bestimmten Punkt vorhersehbar wurde.
(basierend auf 83 Leserbewertungen)
The Tempest Tales
Vom gefeierten Bestsellerautor der Easy Rawlins-Reihe, der als "einer der besten Krimiautoren Amerikas" (The New York Times Book Review) gilt, kommt eine Geschichte über einen ermordeten Mann, der weder in den Himmel noch in die Hölle kommen will - er möchte lieber sein altes Leben in Harlem behalten.
Tempest Landry ist weder ein guter noch ein böser Mensch, sondern ein durchschnittlicher Mann, der zu überleben versucht. Sicher, er hat Geld von der Kirche seiner Mutter gestohlen, aber er hat damit die Lebensmittel seiner Tante bezahlt, die sich von einer Lungenentzündung erholte. Und ja, Tiny Henderson kam wegen Tempests Notlüge ins Gefängnis, aber der brutale Vergewaltiger und Mörder hat es verdient. Nachdem ein Polizist Tempest "versehentlich" getötet hat, wird ihm der Zugang zum Himmel für seine Sünden verwehrt. Aber er verweigert dreist den Befehl des Heiligen Petrus, sich in die Hölle zu begeben - er würde sich lieber mit seinem alten Leben in Harlem zufrieden geben.
Vorübergehend in die Enge getrieben, gewährt Petrus Tempest seinen Wunsch - allerdings in einem anderen Körper und mit einem Schutzengel, der ihm folgt und entschlossen ist, ihn zur Rechtschaffenheit zu bekehren. Aber auch der Teufel hat es auf Tempests Seele abgesehen - und zwar auf eine ganz üble Art und Weise. In dieser episodenhaften und humorvollen Hommage an den vorausschauenden Erzähler Jess B. Simple von Langston Hughes wird der Leser in die nicht enden wollende Debatte über die Natur von Gut und Böse hineingezogen. The Tempest Tales erforscht die provokanten Fragen: Ist die Sünde für Menschen verschiedener Ethnien dieselbe? Wird die Sünde für die Armen genauso verurteilt wie für die Reichen? Und wer entscheidet am Ende wirklich darüber?