Bewertung:

Das Buch ist eine tiefgründige, zum Nachdenken anregende Erforschung des Südstaaten-Konservatismus, seiner historischen Wurzeln und seiner heutigen Auswirkungen. Während einige Leser das intellektuelle Engagement und die Herausforderung, die es für den modernen Konservativismus darstellt, zu schätzen wissen, finden andere es ermüdend oder wenig erhellend.
Vorteile:Das Buch bietet eine neue Perspektive auf den Konservatismus, regt zur weiteren Lektüre an, präsentiert durchdachte Analysen der Südstaaten-Tradition und hebt die Komplexität des Südstaaten-Konservatismus hervor. Es fängt die Stärken und Schwächen des traditionellen Südstaatenkonservatismus ein und ist damit für Leser interessant, die sich für historisches politisches Denken interessieren.
Nachteile:Einige Leser empfanden den Inhalt als langweilig oder übermäßig dicht, was zu Frustration oder Desinteresse führte. Die komplexen Argumente des Buches mögen nicht bei allen Lesern Anklang finden, und einige sind der Meinung, dass es bestimmte Aspekte des Konservatismus nicht angemessen behandelt, insbesondere im Hinblick auf seine historische rassische Grundlage.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
The Southern Tradition: The Achievement and Limitations of an American Conservatism
In den letzten Jahren hat der amerikanische Konservatismus eine neue Stimme gefunden, eine neue Art, die politischen Scherben aufzusammeln, die die liberale Politik hinterlassen hat. Eugene Genovese zeigt uns, dass das, was innovativ erscheint, in Wirklichkeit sehr alte Wurzeln haben kann.
Indem er eine bestimmte Form des Konservatismus bis zu seinen Ursprüngen in der reichen Tradition der Südstaaten zurückverfolgt, eröffnet sein Buch eine aufschlussreiche Perspektive auf die Politik unserer Tage. The Southern Tradition ist sowohl ein Werk der politischen und moralischen Philosophie als auch der Geschichte und basiert auf der intellektuellen Reise eines der einflussreichsten Historiker des späten zwanzigsten Jahrhunderts. Um die Tradition des Südstaaten-Konservatismus zu verstehen, so Genovese, müssen wir zunächst das Verhältnis des südlichen Denkens zur Politik begreifen.
Zu diesem Zweck präsentiert er einen historischen Überblick, der die Grundsätze, Sensibilitäten und Haltungen der konservativen Weltanschauung des Südens aufzeigt. Vor diesem Hintergrund betrachtet er politische und verfassungsrechtliche Fragen wie die Rechte der Bundesstaaten, die konkurrierende Mehrheit und das Wesen und den Ort der politischen Macht in einer konstitutionellen Republik.
Von besonderem Interesse sind die südkonservativen Kritiken an Gleichheit und Demokratie sowie am Leviathan in seinen liberalen, sozialistischen und faschistischen Formen. Genovese untersucht diese Kritiken im Lichte des spezifischen Konzepts des Eigentums, das für das soziale und politische Denken der Südstaaten von zentraler Bedeutung war. Dieses Buch beleuchtet nicht nur eine politische Tradition, die in den Schriften von John Randolph und John C.
Calhoun begründet ist, sondern zeigt auch, wie diese Linie durch starke literarische Figuren wie Allen Tate, Lewis Simpson und Robert Penn Warren erweitert wurde. Genovese stellt hier den historischen Kanon wieder her, beleuchtet die Stärken und Schwächen der konservativen Tradition neu und erweitert das Spektrum der politischen Debatte für unsere Zeit.