Bewertung:

Die Nutzerrezensionen spiegeln eine Mischung von Meinungen zu den Biografien und historischen Berichten über Marshall Keeble und die amerikanische Sklaverei wider. Dr. Julian Ernest Choates Biografie über Marshall Keeble wird für seine intime Darstellung und seine Recherchen gelobt, während die Diskussionen über „Roll, Jordan, Roll“ von Genovese dessen Einfluss auf das Verständnis der Sklaverei aufzeigen, aber auch seine Grenzen und Perspektiven auf die Beziehungen zwischen Herr und Sklave kritisieren.
Vorteile:⬤ Dr. Choates Biografie über Marshall Keeble ist gut recherchiert und zeigt seine Wirksamkeit als Geistlicher und seinen Einfluss auf die Kirche; empfohlen für alle, die sich für historische Leistungen in den Kirchen Christi interessieren.
⬤ Roll, Jordan, Roll“ gilt als bahnbrechendes Werk für das Verständnis der Komplexität der Sklaverei, das sowohl die Sichtweise der Sklaven als auch die der Sklavenhalter beleuchtet, und ist historisch bedeutsam.
⬤ Einige Rezensionen weisen darauf hin, dass Choates Biografie für Gelegenheitsleser vielleicht zu gründlich ist, aber für das Verständnis von Keebles Leben unerlässlich ist.
⬤ Roll, Jordan, Roll“ wird für die Verharmlosung der Schrecken der Sklaverei und für seine paternalistischen Interpretationen kritisiert. Es wurde als veraltet und manchmal als mangelhaft in der Darstellung von Sklavengeschichten bezeichnet, da der Schwerpunkt auf der Perspektive der Sklavenhalter liegt.
(basierend auf 35 Leserbewertungen)
Roll, Jordan, Roll: The World the Slaves Made
Diese bahnbrechende Geschichte der Sklaverei im Süden - ausgezeichnet mit dem Bancroft Prize - stellt die konventionellen Ansichten über Sklaven in Frage, indem sie die vielen Formen des Widerstands gegen die Entmenschlichung beleuchtet, die sich in der Sklavengesellschaft entwickelten.
Anstatt die Grausamkeit und Erniedrigung der Sklaverei in den Vordergrund zu stellen, untersucht der Historiker Eugene Genovese, auf welche Weise die Sklaven ihre Besitzer zwangen, ihre Menschlichkeit durch Kultur, Musik und Religion anzuerkennen. Die Sklaven in diesem Buch waren nicht nur passive Opfer, sondern setzten sich aktiv mit der Bevormundung durch die Sklavenhalterkultur auseinander, um ihre Selbstachtung und ihr Streben nach Freiheit zu stärken.
Roll, Jordan, Roll deckt ein breites Spektrum an Themen ab, von Sklavenhochzeiten und -beerdigungen bis hin zu Sprache, Essen, Kleidung und Arbeit der Sklaven, und legt besonderen Wert auf die Religion als wichtiges Schlachtfeld für psychologische Kontrolle und als paradoxe Quelle geistiger Stärke. Roll, Jordan, Roll zeigt einen tiefen Einblick in die Gedankenwelt der Sklaven und Sklavenhalter und ist ein Zeugnis für die Kraft des menschlichen Geistes unter Bedingungen extremer Unterdrückung.