Bewertung:

Das Buch „To Tell the Truth Freely: The Life of Ida B. Wells“ von Mia Bay wird für seine detaillierte und fesselnde Darstellung von Ida B. Wells' Leben, ihren Beiträgen und dem historischen Kontext, in dem sie wirkte, hoch gelobt. Viele Rezensenten finden die Biografie inspirierend und eine wichtige Lektüre für das Verständnis der Bürgerrechtsgeschichte, einige bemängeln jedoch die Länge und die Wiederholungen.
Vorteile:Gut geschriebene und fesselnde Erzählung, die es schwer macht, das Buch aus der Hand zu legen.
Nachteile:Bietet detaillierte Einblicke in das Leben und die Beweggründe von Ida B. Wells, die Lücken in früheren Werken schließen.
(basierend auf 17 Leserbewertungen)
To Tell the Truth Freely: The Life of Ida B. Wells
Die 1862 als Tochter von Sklaven geborene Ida B. Wells wurde eine unerschrockene Kämpferin gegen Lynchjustiz, eine Verfechterin der Frauenrechte und eine Journalistin.
Wells' Weigerung, in der Frage der Rassenungleichheit Kompromisse einzugehen, führte dazu, dass sie zu ihrer Zeit als gefährliche Radikale galt, machte sie jedoch zu einem Vorbild für spätere Bürgerrechtsaktivisten und zu einer eindringlichen Zeugin der schwierigen Rassenpolitik ihrer Zeit. Obwohl sie schließlich 1910 an der Gründung der NAACP mitwirkte, blieb sie nicht lange Mitglied, denn sie lehnte nicht nur Booker T. Washingtons Entgegenkommen ab, sondern auch den mäßigenden Einfluss der weißen Reformer innerhalb der frühen NAACP.
In dem reich bebilderten Buch To Tell the Truth Freely zeichnet die Historikerin Mia Bay das Vermächtnis und das Leben von Wells anschaulich nach - von ihrer Kindheit in Mississippi über ihre frühe Karriere im Memphis des späten 19. Jahrhunderts bis hin zu ihrem späteren Leben im Chicago der Progressiven.