Bewertung:

Stefan Zweigs Memoiren „Die Welt von gestern“ sind ein zutiefst persönlicher und historischer Bericht über Europa von 1881 bis 1942, der eine Welt zeigt, die reich an Kultur und Intellekt war, aber schließlich den Schrecken von Kriegen und Totalitarismus zum Opfer fiel. Die Leser schätzen seine poetische Prosa und seine aufschlussreichen Reflexionen über Gesellschaft, Nationalismus und persönliche Traumata im Zusammenhang mit historischen Ereignissen.
Vorteile:⬤ Bietet einen tiefen Einblick in die europäische Geschichte und Kultur während einer turbulenten Zeit.
⬤ Zweigs Schreibstil wird als elegant und poetisch beschrieben, was die Lektüre zu einem Vergnügen macht.
⬤ Das Buch bietet eine einzigartige Perspektive eines renommierten Schriftstellers und Intellektuellen dieser Zeit, der über bemerkenswerte Persönlichkeiten und Erfahrungen berichtet.
⬤ Es hat einen Bezug zu zeitgenössischen Themen und zeigt Parallelen zu modernen gesellschaftlichen Herausforderungen auf.
⬤ Einige Leser finden die Erzählung tangential und zu sehr auf Zweigs persönliche Erfahrungen konzentriert, was zu Momenten der Frustration führt.
⬤ Es gibt Kritik an potenziellem Narzissmus und an der Nennung von Namen, wobei einige einen stärker fokussierten historischen Diskurs vorziehen würden.
⬤ Der melancholische Ton und die Themen von Verlust und Verzweiflung mögen nicht alle Leser ansprechen.
(basierend auf 301 Leserbewertungen)
The World of Yesterday
Von dem Autor, der Wes Anderson zu seinem Film The Grand Budapest Hotel inspirierte.
Geschrieben als Erinnerung an die Vergangenheit und als Warnung für künftige Generationen, erinnert Die Welt von gestern an das goldene Zeitalter des literarischen Wiens - seine scheinbare Beständigkeit, sein Versprechen und seinen verheerenden Fall.
Umgeben von den führenden literarischen Persönlichkeiten der Epoche zeichnet Stefan Zweig einen lebendigen und intimen Bericht über sein Leben und seine Reisen durch Wien, Paris, Berlin und London und berührt dabei das Herz der europäischen Kultur. Seine leidenschaftliche, anregende Prosa zeichnet ein atemberaubendes Porträt einer Epoche, die brillant am Rande des Aussterbens tanzte.
Diese neue Übersetzung der preisgekrönten Anthea Bell fängt den Geist von Zweigs Schreiben in seinem wohl aufschlussreichsten Werk ein.