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Destroying Democracy: Neoliberal Capitalism and the Rise of Authoritarian Politics
Die Demokratie wird zerstört. Diese Krise äußert sich in einem zunehmenden Autoritarismus, der sich in einer spaltenden und ausgrenzenden Politik, populistischen Parteien und Bewegungen, einem zunehmenden Misstrauen gegenüber faktenbasierten Informationen und Nachrichten sowie einer schwindenden Rechenschaftspflicht staatlicher Institutionen äußert. In den letzten vier Jahrzehnten hat sich die Demokratie radikal zu einer Marktdemokratie gewandelt, in der alle Aspekte des menschlichen, nicht-menschlichen und planetarischen Lebens zu Waren gemacht werden, wobei Unternehmen mächtiger werden als Staaten und ihre Bürger. So funktioniert der neoliberale Kapitalismus auf systemischer Ebene und stellt, wenn er unkontrolliert bleibt, die größte Bedrohung für die Demokratie und einen nachhaltigen Planeten dar.
Band sechs der Reihe "Demokratischer Marxismus" befasst sich mit der Frage, wie Jahrzehnte des neoliberalen Kapitalismus das globale demokratische Projekt ausgehöhlt haben und wie in diesem Prozess autoritäre Politiken an Boden gewinnen. Wissenschaftler und Aktivisten der politischen Linken konzentrieren sich auf vier Länderbeispiele - Indien, Brasilien, Südafrika und die Vereinigten Staaten von Amerika -, in denen die COVID-19-Pandemie die bereits bestehende Krise verschärft und verdeutlicht hat. Sie hinterfragen Fragen der Politik, der Ökologie, der staatlichen Sicherheit, der Medien, des Zugangs zu Informationen und der politischen Parteien und bekräftigen die Notwendigkeit, eine expansive und integrative Demokratie zurückzufordern und wieder aufzubauen.
Destroying Democracy ist eine unschätzbare Quelle für die breite Öffentlichkeit, Aktivisten, Wissenschaftler und Studenten, die daran interessiert sind, die Bedrohungen für die Demokratie und die steigende Flut des Autoritarismus im globalen Süden und im globalen Norden zu verstehen.