Bewertung:

Das Buch „The Two Babylons“ von Alexander Hislop bietet eine tiefgreifende Untersuchung der Einflüsse des antiken Heidentums auf moderne religiöse Praktiken, insbesondere im Kontext des römischen Katholizismus. Die Leser finden es reich an historischen und theologischen Informationen, auch wenn es aufgrund seines dichten und komplexen Schreibstils oft schwierig ist, sich darin zurechtzufinden. Es wird als wichtiges Werk für das Verständnis der miteinander verflochtenen Wurzeln der verschiedenen Religionen und ihrer Praktiken angeführt.
Vorteile:⬤ Sehr informativ, vollgepackt mit historischen Daten über das Heidentum und seine Auswirkungen auf das moderne Christentum.
⬤ Ermutigt die Leser, die Ursprünge ihrer religiösen Praktiken zu erforschen.
⬤ Es wird als ein klassisches Werk angesehen, das nach Meinung vieler in ernsthafte theologische Sammlungen aufgenommen werden sollte.
⬤ Die Leser berichten, dass sie aus dem Inhalt viel lernen und Einsichten gewinnen konnten.
⬤ Es wird für seine gründliche Recherche und die Bereitschaft des Autors gelobt, auch kontroverse Themen anzusprechen.
⬤ Der Schreibstil wird als schwierig angesehen, ähnlich dem Zusammensetzen eines komplexen Puzzles, was es zu einer langsamen Lektüre macht.
⬤ Einige Kritiken erwähnen die starke antikatholische Gesinnung des Autors, die zu Schlussfolgerungen führt, die nicht überzeugend oder übertrieben erscheinen mögen.
⬤ Rezensionen weisen darauf hin, dass in einigen Ausgaben bibliografische Informationen und Abbildungen fehlen, was das Leseerlebnis beeinträchtigt.
⬤ Es wird darauf hingewiesen, dass das Buch möglicherweise Vorkenntnisse über okkulte und alte Religionen erfordert, um seine Tiefe voll zu erfassen.
(basierend auf 350 Leserbewertungen)
The Two Babylons
Das ursprünglich 1853 veröffentlichte Pamphlet The Two Babylons ist Hislops berühmtestes Werk.
In diesem Buch argumentiert er, dass die römisch-katholische Kirche nichts anderes als ein heidnischer Kult ist, der seine Wurzeln in babylonischen Mysterienkulten hat, die über einen Schatz an geheimem Wissen verfügen, das nur denjenigen zugänglich ist, die offiziell in den Kult aufgenommen wurden. Die römisch-katholische Kirche, so Hislop, ist ein Nachkomme der frühen Christen, die die römische Religion übernommen haben, die aus der Anbetung von Semiramis, der Frau des Gründers von Babylon, hervorgegangen ist.
Indem er das wahre Christentum der Katholiken diskreditierte, hoffte Hislop, die Legitimität der protestantischen und schottischen Reformation zu stärken. Theologiestudenten und alle, die sich für die komplexe Geschichte des Christentums interessieren, werden Hislops Argumente so provokant finden, dass sie sich zu weiteren eigenen Nachforschungen veranlasst sehen könnten. Der schottische Pfarrer ALEXANDER HISLOP (1807-1865) wurde 1844 zum Geistlichen der Free Church of Scotland ordiniert.
Als presbyterianischer Geistlicher war Hislop für seine Kritik an der römisch-katholischen Kirche bekannt. Er schrieb eine Reihe von Büchern, darunter Christ's Crown and Covenant (1860) und The Moral Identity of Babylon and Rome (1855).