Bewertung:

Die Rezensionen zu Lydia Millets Buch „Dinosaurier“ spiegeln ein breites Spektrum von Meinungen wider. Viele Leser schätzen die schöne Sprache des Romans, die durchdachte Entwicklung der Charaktere und die Darstellung des Protagonisten Gil als liebenswürdige und introspektive Figur, die sich in komplexen Beziehungen zurechtfindet und nach einem Sinn im Leben sucht. Einige Leser kritisieren jedoch den Mangel an Handlung, die dünne Charakterisierung und die Überbetonung politischer Themen, was zu einem Gefühl der Unzufriedenheit mit der Ausführung der Erzählung führt.
Vorteile:⬤ Wunderschön geschrieben mit fesselnder Prosa.
⬤ Der Protagonist Gil wird als freundlich und introspektiv dargestellt, mit nachvollziehbaren Schwächen.
⬤ Bietet tiefe Reflexionen über Beziehungen und persönliches Wachstum.
⬤ Viele Leser fanden das Buch fesselnd und konnten es kaum aus der Hand legen.
⬤ Fängt erfolgreich die Essenz der Einsamkeit und die Suche nach Verbundenheit ein.
⬤ Metaphorische Tiefe mit dem Motiv der Vögel und der Migration.
⬤ Einige fanden die Handlung ziellos und ohne bedeutende Ereignisse.
⬤ Dünne Charakterentwicklung und unwahrscheinliche Beziehungen.
⬤ Starke Verstrickung mit politischen Themen, die einige Leser als unnötig empfanden.
⬤ Die Rezensenten bemängelten einen Mangel an erzählerischem Schwung, was zu einem „flachen“ Leseerlebnis führte.
⬤ Bestimmte Erwartungen an eine dynamischere Geschichte wurden nicht erfüllt, was bei einigen Lesern Enttäuschung hervorrief.
(basierend auf 43 Leserbewertungen)
Dinosaurs
In zwölf Romanen und zwei Sammlungen hat sich Lydia Millet zu einer der wichtigsten amerikanischen Schriftstellerinnen entwickelt. Millet, die als „Schriftstellerin ohne Grenzen“ (Karen Russell) und „eiskaltes Genie“ (Jenny Offill) gepriesen wird, schreibt Romane, die die Beziehungen zwischen Menschen und anderen Tieren und die Krise des Aussterbens eindringlich beschreiben.
Ihr exquisiter neuer Roman ist die Geschichte eines Mannes namens Gil, der von New York nach Arizona wandert, um sich von einer gescheiterten Liebe zu erholen. Nach seiner Ankunft ziehen neue Nachbarn in das gläserne Haus nebenan ein, und sein Leben beginnt sich mit dem ihren zu vermischen. In dieser warmherzigen, witzigen und philosophischen Erzählung über Gils unerwartete Hingabe an die Familie erkundet Millet das unheimliche Territorium, in dem das Ich aufhört und die Gemeinschaft beginnt - was eine einzelne Person in einer von Notfällen heimgesuchten Welt tun kann.
Dinosaurier ist sowohl scharfkantig als auch zart, ein emotional bewegender, intellektuell mitschwingender Roman, der Fragen stellt: Wo lebt die Hoffnung im Schatten der existenziellen Bedrohung?