Bewertung:

Lydia Millets „Love in Infant Monkeys“ ist eine nachdenklich stimmende Sammlung von Kurzgeschichten, die die komplexen Beziehungen zwischen Tieren und Prominenten erforschen und dabei oft Themen wie Grausamkeit und Menschlichkeit berühren. Die Geschichten reichen von charmant bis verstörend und zeigen Millets einzigartige Stimme und tiefe Einsichten.
Vorteile:Die Texte werden für ihre Eleganz, Sensibilität und Fantasie gelobt. Viele Geschichten sind einprägsam, aufschlussreich und regen zum Nachdenken über die Beziehungen zwischen Mensch und Tier an. Die Auseinandersetzung mit der Popkultur und historischen Persönlichkeiten verleiht den Geschichten eine interessante Ebene. Einige Leser fanden die Gegenüberstellung von Berühmtheiten und Tieren witzig und charmant.
Nachteile:In zahlreichen Rezensionen werden die verstörenden Themen des Buches erwähnt, insbesondere die Tierquälerei, die für manche Leser abschreckend wirken kann. Einige fanden die Sammlung uneinheitlich, und manche Geschichten wirkten eher wie Ablenkungen als wie sinnvolle Beiträge. Es wird von einer Mischung aus gut ausgeführten und etwas vergesslichen Erzählungen gesprochen.
(basierend auf 24 Leserbewertungen)
Love in Infant Monkeys
In diesen urkomischen, satirischen Geschichten eines preisgekrönten zeitgenössischen Schriftstellers gehen Tiere und Berühmtheiten ungewöhnliche Beziehungen ein.
Löwen, Komodowarane, Hunde, Affen und Fasane - sie alle haben das Rampenlicht und die Schlagzeilen der Boulevardpresse mit Berühmtheiten wie Sharon Stone, Thomas Edison und David Hasselhoff geteilt. Millet nimmt diese unheiligen Gemeinschaften auf urkomische Weise aufs Korn, um unserer Faszination für berühmte Menschen und die Popkultur einen Pflock ins Herz zu treiben - in einer wild-erfinderischen Sammlung von Geschichten, die „das Spektrum menschlicher Gefühle und auch ihre Grenzen“ (Publishers Weekly, Starred Review) aufzeigen.
Während Tiere in so vielen Romanen als Symbole für Gut und Böse oder als Stellvertreter des Autors auftreten, repräsentieren sie in Millets schonungslos klarer Prosa nichts als sich selbst. Unerbittlich in ihren Handlungen, zeigen die Tiere in Millets spiralförmigen fiktionalen Riffs und Volants ihre Menschen als aufgeblasen mit Dummheit und doch seltsam verletzlich, wie in einem kabbalistischen inneren Monolog von Madonna, nachdem sie einen Fasan auf ihrem schottischen Anwesen geschossen hat. Mit diesen charismatischen Erzählungen betritt Millet phantasievolles Neuland.
„Mit seltener Intelligenz, Humor und Einfühlungsvermögen beschreiben diese unglaublich ausgefeilten Geschichten den furiosen Zusammenprall von Natur und Wissenschaft, Mensch und Tier, Normalbürger und Prominenter, Fakt und Fiktion. Lydia Millets Schreiben sprüht vor eindringlicher Brillanz.“ --Joe Meno.