Bewertung:

Das Buch stellt eine historische Erzählung über die Sklaverei dar, die durch ansprechende Charaktere und einen gut integrierten politischen Diskurs geprägt ist. Während viele Leser es zugänglich und aufschlussreich finden, kritisieren andere den langweiligen Schreibstil.
Vorteile:Lesbar und unterhaltsam für ein modernes Publikum, fesselnde Handlung, interessante Charaktere, effektive Integration politischer Meinungen zur Sklaverei, wertvolle historische Einblicke, besonders ansprechend für Fans der Literatur des 19.
Nachteile:Einige Leser empfinden den Schreibstil als langweilig und langsam, und es fehlt ihnen an Engagement für die Figuren. Die langsame Entwicklung der Handlung kann zu Frustration führen, was manche dazu veranlasst, das Buch abzubrechen.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Dred: A Tale of the Great Dismal Swamp
Harriet Beecher Stowes zweiter Anti-Sklaverei-Roman wurde zum Teil als Reaktion auf die Kritik an Onkel Toms Hütte (1852) sowohl von weißen Südstaatlern als auch von schwarzen Abolitionisten geschrieben. In Dred (1856) versucht Stowe, das Problem der Sklaverei aus afroamerikanischer Sicht zu erforschen.
Anhand der fesselnden Geschichten von Nina Gordon, der Herrin einer Sklavenplantage, und Dred, einem schwarzen Revolutionär, erweckt Stowe die widersprüchlichen Überzeugungen über Ethnie, die Institution der Sklaverei und die Möglichkeiten des gewaltsamen Widerstands zum Leben. Indem er die politischen und spirituellen Ziele untersucht, die Dreds Rebellion antreiben, schafft Stowe eine Figur, die sich von dem duldsamen christlichen Märtyrer Onkel Tom weit unterscheidet.
In seiner Einführung zu dem klassischen Roman skizziert Robert S. Levine die Antisklaverei-Debatten, in die sich Stowe vor und während des Schreibens von Dred vertieft hatte. Levine zeigt, dass der Roman nicht nur literaturgeschichtlich von Bedeutung ist, sondern auch für heutige Diskussionen über rassenübergreifende Perspektiven relevant bleibt.