Bewertung:

Onkel Toms Hütte von Harriet Beecher Stowe ist eine eindringliche Erzählung, die die Realität der Sklaverei im 19. Jahrhundert schildert und sich auf die Erfahrungen von Onkel Tom und Eliza konzentriert. Das Buch wird für seine emotionale Tiefe, die Entwicklung der Charaktere und seine historische Bedeutung gelobt, aber es wird auch für seine langatmige Prosa, seinen moralisierenden Ton und seine manchmal vereinfachenden Darstellungen kritisiert.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben und fesselnd und bietet eine bewegende und emotionale Schilderung des Lebens der Sklaven. Die Leser schätzen die detaillierte Charakterisierung und den starken historischen Kontext sowie die Rolle des Romans bei der Bildung der öffentlichen Meinung gegen die Sklaverei. Viele finden die Erzählung trotz ihres Alters zugänglich und fesselnd, und sie veranschaulicht wirksam die Kämpfe der versklavten Individuen und stellt gleichzeitig moralische und ethische Fragen zur Sklaverei.
Nachteile:Einige Leser finden den Text langatmig und die Organisation chaotisch. Es gibt Bedenken hinsichtlich der Darstellung der Charaktere, wobei die Kritiker auf Stereotypen und plumpe christliche Moralvorstellungen hinweisen. Der verwendete Dialekt kann problematisch sein, und einige sind der Meinung, dass die starke Konzentration auf christliche Themen von der zentralen Erzählung über die Sklaverei ablenkt. Außerdem kann die Komplexität des Buches für moderne Leser überwältigend sein, was zu gemischten Gefühlen über seine Lesbarkeit und Relevanz heute führt.
(basierend auf 2761 Leserbewertungen)
Uncle Tom's Cabin
" Onkel Toms Hütte ist das kraftvollste und nachhaltigste Kunstwerk, das je über die amerikanische Sklaverei geschrieben wurde"-Alfred Kazin.
"Sich in reifem Alter Onkel Toms Hütte auszusetzen, kann ... eine verblüffende Erfahrung sein" - Edmund Wilson.
Mit Onkel Toms Hütte schuf Harriet Beecher Stowe den ersten schwarzen literarischen Helden Amerikas und gleichzeitig den ersten Protestroman der Nation. Der weitreichende Einfluss des Romans auf die Haltung gegenüber der afroamerikanischen Sklaverei wurde als Anstoß für den amerikanischen Bürgerkrieg betrachtet; außerdem fand seine kraftvolle Anti-Sklaverei-Botschaft zur Zeit seiner Veröffentlichung bei Lesern in aller Welt Anklang.
Mit unverhohlener Sentimentalität und Glaubensbekundungen erzählt Harriet Beecher Stowe in Onkel Toms Hütte die Geschichte des Lebens afroamerikanischer Sklaven auf einer Plantage in Kentucky: das Dienstmädchen Eliza, ihr Sohn Henry und natürlich Onkel Tom, der rechtschaffene und gütige Protagonist im Mittelpunkt des Buches. Als Arthur Selby, ein Sklavenhalter aus Kentucky, beschließt, seine Sklaven aus finanziellen Gründen zu verkaufen, läuft Eliza mit ihrem Sohn davon, und Tom wird an einen Sklavenhändler namens Haley verkauft. Auf einem Boot auf dem Mississippi wird Toms Glück verehrt, nachdem er Eva, ein junges weißes Mädchen, vor dem Ertrinken gerettet hat. Evas gütiger Vater ist von Toms Tapferkeit so gerührt, dass er ihn von Haley kauft und in sein Haus in New Orleans holt. In einer Reihe von unheilvollen Ereignissen gerät Tom schließlich in die Fänge des teuflischen Meisters Simon Legree. Dieses Buch, das auch heute noch Kontroversen auslöst, ist eines der wichtigsten Werke der amerikanischen Literatur über soziale Gerechtigkeit.
Mit einem auffälligen neuen Einband und einem professionell gesetzten Manuskript ist diese Ausgabe von Uncle Tom's Cabin sowohl modern als auch lesenswert.