Bewertung:

Das Buch bietet einen aufschlussreichen und analytischen Blick auf die Geschichte und Politik der Drogenpolitik und vermittelt dem Leser ein umfassendes Verständnis des Krieges gegen die Drogen und seiner verschiedenen Auswirkungen. Während es für seine Klarheit und seinen akademischen Ansatz gelobt wird, finden einige Leser es langweilig oder haben Probleme mit der physischen Kopie.
Vorteile:Gut recherchiert und informativ, leicht verständlich, für den akademischen Bereich geeignet, enthält Fallstudien und statistische Analysen, trägt zur Klärung drogenpolitischer Konzepte bei.
Nachteile:Einige Leser finden es langweilig, ein physisches Exemplar wurde als wasserfleckig und verschimmelt empfunden, nicht für alle Zielgruppen ansprechend.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Drug Wars and Coffeehouses: The Political Economy of the International Drug Trade
Ein internationales politisches Thema, das von Mythen, moralischen Widersprüchen, sozialen Vorurteilen und politischer Rhetorik überschwemmt wird - kein Wunder, dass Studenten den internationalen Drogenhandel als ein verlockendes Studien- und Diskussionsthema empfinden. In seinem kurzen und fesselnden neuen Buch erforscht David Mares die Gründe, warum zwischen den Nationen so viele Meinungsverschiedenheiten darüber bestehen, welche Maßnahmen am besten geeignet sind, um gegen die Produktion, den Vertrieb und den Handel von Drogen vorzugehen. Von der toleranteren "Kaffeehaus"-Politik der Niederlande, die sich auf die öffentliche Gesundheit konzentriert, bis hin zum "Drogenkrieg"-Ansatz der Vereinigten Staaten, der nur "Nein" sagt, versuchen die Nationen, diese Probleme auf sehr unterschiedliche Weise und mit unterschiedlichem Erfolg zu lösen. Diese Unterschiede führen zu einer Vielzahl von Problemen bei der globalen Zusammenarbeit und der Koordinierung der Politik, so dass Drogenkriege und Kaffeehäuser eine ideale Ergänzung ist, um Studenten die Möglichkeit zu geben, die größeren Themen eines jeden Kurses in politischer Ökonomie auf einen wichtigen Politikbereich anzuwenden.
Ein fesselnder Rahmen, der sich auf politökonomische Ideen und Analysen konzentriert, zeigt Studenten, wie Führungskräfte und politische Entscheidungsträger den Drogenhandel als vollwertiges Warensystem verstehen müssen, wenn sie auf die verschiedenen Segmente einwirken wollen. Bei der Erörterung von Drogenproduktion, -konsum, -vertrieb und Geldwäsche zeigt Mares sorgfältig auf, welche Erkenntnisse die mikroökonomische, realistische, konstruktivistische und sozial abweichende Perspektive jeweils zu diesem Problem beitragen. Und durch die Verwendung von ausführlichen Fallstudien bietet dieser Text den Studierenden einen Einblick in ein komplexes und faszinierendes Politikfeld, von Schwedens Versuchen, eine drogenkriegsähnliche Politik durchzusetzen, über die britische Bewegung zur Entkriminalisierung bis hin zu den Reaktionen internationaler Organisationen wie den Vereinten Nationen und der Europäischen Union.
Ein umfassendes Literaturverzeichnis mit Websites, Artikeln und Studien in Buchform verweist auf weitere Forschungsarbeiten zum Thema, während im Unterricht erprobte Forschungs- und Studienfragen für jedes Kapitel Diskussionen und Projekte in der Klasse anregen.