Bewertung:

Peter Harmsens 'Darkest Christmas' ist eine ergreifende Erkundung des Weihnachtsfestes 1942 inmitten der Wirren des Zweiten Weltkriegs, die Geschichten aus verschiedenen globalen Perspektiven miteinander verwebt. Das Buch reflektiert über die gemeinsame menschliche Erfahrung in einer schwierigen Zeit und betont sowohl die Freude als auch die Trauer über das Weihnachtsfest in Kriegszeiten.
Vorteile:⬤ Gut geschriebene und bewegende Erzählung
⬤ bietet eine globale Perspektive auf Weihnachten während des Zweiten Weltkriegs
⬤ enthält wichtige und oft grausame historische Berichte
⬤ bietet ein tieferes Verständnis des Liedes 'White Christmas'
⬤ empfohlen für Liebhaber der Geschichte des Zweiten Weltkriegs.
Der Inhalt kann aufgrund der geschilderten schrecklichen Ereignisse manchmal hart und beunruhigend sein; er ist möglicherweise nicht für Leser geeignet, die ein leichtes Weihnachtsbuch suchen.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Darkest Christmas: December 1942 and a World at War
Im Dezember 1942 fand das blutigste Weihnachtsfest in der Geschichte der Menschheit statt. Von den Inseln im Pazifik bis zur Front in China, von den Schützengräben in Russland bis zu den Kampflinien in Nordafrika, in den Lüften über Europa und in den Tiefen des Atlantiks töteten sich die Menschen gegenseitig in größerer Zahl als je zuvor. Der Holocaust ging weiter, und unschuldige Zivilisten wurden im ganzen bösen Nazireich zu Tausenden ermordet, selbst als die Täter die Geburt Christi feierten.
Millionen von Menschen, die in fernen Ländern inmitten des größten Konflikts der Menschheitsgeschichte stationiert waren, fürchteten, dass dies ihr letztes Weihnachten in Freiheit oder ihr letztes Weihnachten am Leben war. Während das Gemetzel unvermindert weiterging, gab es überall auf der Welt zufällige Akte der Freundlichkeit, die aus einem instinktiven Gefühl der grundlegenden Brüderlichkeit der Menschen geboren wurden. Diese Gesten übersprangen auch religiöse Grenzen und schlossen manchmal auch Menschen nichtchristlichen Glaubens ein. Sogar einige Japaner, die sich sonst auf einem selbsterklärten Kreuzzug gegen den Westen befanden, ließen sich in Anerkennung des Feiertags für ein paar kostbare Stunden Zeit.
Gleichzeitig wurde an Weihnachten 1942 das Gebot des „guten Willens“ auf hässliche und gefühllose Weise entstellt. In Auschwitz spielten die SS-Wachen grausame Spiele mit ihren Gefangenen. In Berlin, dem deutschen Herz der Finsternis, verbrachte Propagandaminister Joseph Goebbels die Zeit mit seiner Familie, während er noch immer in Fieberphantasien über die jüdische Weltverschwörung versunken war.
Weihnachten 1942 zeigte die ganze Bandbreite des Verhaltens der Menschen gegenüber ihren Mitmenschen und spiegelte die Extreme des guten und schlechten Verhaltens wider, die der Zweite Weltkrieg hervorgebracht hatte. Die Art und Weise, wie der Feiertag in der ganzen Welt begangen wurde, erzählt eine tiefere und universellere Geschichte über den Zustand des Menschen in außergewöhnlichen Zeiten.