Bewertung:

Das Buch bietet eine detaillierte Untersuchung der Schlacht von Shanghai im Jahr 1937 und stellt sie als einen bedeutenden Vorläufer des Zweiten Weltkriegs dar. Es nutzt eine Reihe von Berichten aus erster Hand und historischen Quellen, um eine umfassende Erzählung zu schaffen, die die Komplexität, Brutalität und die menschlichen Erfahrungen des Konflikts einfängt. Der Autor, Peter Harmsen, wird für seine Recherchen und seine Erzählweise gelobt, aber einige Leser bemerkten kleinere Mängel und waren der Meinung, dass bestimmte Aspekte, wie der geografische Kontext, besser dargestellt werden könnten.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und informativ
⬤ Präsentiert weitgehend vergessene Geschichte aus mehreren Perspektiven.
⬤ Fesselnder Erzählstil, der detaillierte Schlachtenberichte mit persönlichen Geschichten vermischt.
⬤ Die starke Verwendung von Berichten aus erster Hand erhöht die Lesbarkeit und den Wiedererkennungswert.
⬤ Bietet wichtige Einblicke in die komplexen Zusammenhänge des chinesisch-japanischen Konflikts vor dem Zweiten Weltkrieg.
⬤ Gute Integration von politischen und militärischen Elementen
⬤ Anschauliche Beschreibungen der Schrecken des Krieges.
⬤ Einige Leser bemängelten kleinere Schwächen oder ein uneinheitliches Tempo der Erzählung.
⬤ Das Fehlen detaillierter Karten und die Schwierigkeit, dem geografischen Kontext zu folgen, insbesondere in digitalen Formaten.
⬤ Einige fanden die Mischung aus Erzählung und Vignetten weniger kohärent als erwartet.
⬤ Bestimmte ungewohnte Namen und Orte können das Verständnis für Leser, die sich nicht gut mit dem Thema auskennen, erschweren.
(basierend auf 174 Leserbewertungen)
Shanghai 1937: Stalingrad on the Yangtze
Dieses gründlich recherchierte Buch beschreibt eine der großen vergessenen Schlachten des 20. Jahrhunderts.
Jahrhunderts. Auf ihrem Höhepunkt waren fast eine Million chinesische und japanische Soldaten beteiligt, während drei Millionen Zivilisten als unfreiwillige Zuschauer und oft auch als Opfer in den Kampf zogen. Er verwandelte das japanische Abenteuer in China in einen allgemeinen Krieg zwischen den beiden ältesten und stolzesten Zivilisationen des Fernen Ostens.
Letztendlich führte sie zu Pearl Harbor und zu sieben Jahrzehnten turbulenter Geschichte in Asien.
Die Schlacht um Schanghai war ein Schlüsselereignis, das die moderne Welt mitbestimmte und prägte. Der Kampf um die größte Stadt Chinas war in seinem Ausmaß eine düstere Vorahnung dessen, was nur wenige Jahre später auf den Bühnen der Welt auf den Rest der Menschheit zukommen würde.
Er zeigte, wie die Technologie neue Formen der Kriegsführung hervorgebracht oder alte Formen noch tödlicher gemacht hatte. Amphibische Landungen, Panzerangriffe, Luftkämpfe und vor allem der Kampf in den Städten - all das fand 1937 in Shanghai statt. Es war eine Generalprobe für den Zweiten Weltkrieg - oder vielleicht besser gesagt, es war der Eröffnungsakt des Krieges, die erste große Schlacht in diesem globalen Konflikt.
In den drei schicksalhaften Herbstmonaten, in denen die Schlacht tobte, waren Akteure aus einer Vielzahl von Nationen in Schanghai anwesend. Zu den Hauptdarstellern gehörten Chinas asketischer Generalissimus Chiang Kai-shek und sein japanischer Widersacher, General Matsui Iwane, der Asien aus der Uneinigkeit führen wollte, den Kontinent aber letztlich in den tödlichsten Konflikt aller Zeiten stürzte. Claire Chennault, die später als "Flying Tiger" berühmt wurde, gehörte zu den Persönlichkeiten, die im Laufe der Kampagne auftauchten, ebenso wie die First Lady Eleanor Roosevelt.
Ironischerweise gab Alexander von Falkenhausen, ein strenger deutscher Veteran des Ersten Weltkriegs, seine Rolle als einfacher Berater der chinesischen Armee auf und führte sie in die Schlacht gegen die japanischen Invasoren. Geschrieben von Peter Harmsen, zwei Jahrzehnte lang Auslandskorrespondent in Ostasien und ehemaliger Büroleiter der französischen Nachrichtenagentur AFP in Taiwan, füllt Shanghai 1937 eine klaffende Lücke in unserem Verständnis des Zweiten Weltkriegs.