Bewertung:

Thin Paths von Julia Blackburn ist eine nachdenkliche und stimmungsvolle Erkundung des Lebens in einem kleinen italienischen Bergdorf in Ligurien. Das Buch verbindet persönliche Erzählungen mit historischen Berichten, beschreibt die Kämpfe und die Widerstandsfähigkeit der örtlichen Contadini und fängt gleichzeitig die Schönheit der Landschaft und die Zerbrechlichkeit einer verschwindenden Lebensweise ein. Die Autorin verwebt ihre eigenen Beobachtungen mit den Erzählungen älterer Dorfbewohner und schafft so eine eindringliche und fesselnde Erfahrung für den Leser. Das Buch hat jedoch gemischte Kritiken in Bezug auf seinen Fokus und seine Tiefe erhalten.
Vorteile:⬤ Sehr anschauliche und lyrische Prosa.
⬤ Aufschlussreiche Darstellung des Lebens und der Kämpfe der Bergbewohner.
⬤ Eine gelungene Mischung aus persönlicher Erzählung und historischem Kontext.
⬤ Schöne Beschreibungen der Landschaft und der lokalen Flora und Fauna.
⬤ Ein wertvoller Bericht über eine verschwindende Lebensweise.
⬤ Fesselnde und zum Nachdenken anregende Reflexionen über den Lauf der Zeit und den Wandel.
⬤ Einige Leser fanden die Erzählung mäandernd oder unscharf.
⬤ Einige wenige Kritiken erwähnten die oberflächliche Behandlung bestimmter Themen.
⬤ Gelegentliche Ungenauigkeiten bei zoologischen Verweisen und anderen Details.
⬤ Einige Erwartungen an den Reiseinhalt wurden nicht erfüllt.
⬤ Es fehlte eine Analyse der breiteren wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhänge.
(basierend auf 30 Leserbewertungen)
Thin Paths - Journeys in and around an Italian Mountain Village
Auf der Shortlist für den Costa Biography Award 2011 und den Ondaatje-Preis der Royal Society of Literature 2012 Julia Blackburn und ihr Mann zogen 1999 in ein kleines Haus in den Bergen Norditaliens.