Bewertung:

Das Buch ist eine Sammlung unveröffentlichter Werke von Elizabeth Bishop und bietet Einblicke in ihr Leben und ihren Schaffensprozess. Es ist vor allem für Fans ihrer Poesie interessant, auch wenn es zugegebenermaßen nicht ihr bestes Material ist. Die Erforschung ihrer unvollendeten Werke und ihrer persönlichen Kämpfe ist für die Leser von großem Wert, wird aber Gelegenheitsleser vielleicht nicht ansprechen.
Vorteile:Rechtzeitige Lieferung, wunderbare Ergänzung für Elizabeth Bishop-Fans, bietet neue Einblicke in ihren kreativen Prozess, enthält bisher unveröffentlichte Werke, umfangreiche Anmerkungen und Bibliographie und offenbart die persönlichen Kämpfe und den Perfektionismus der Dichterin.
Nachteile:Keine perfekte Sammlung, für Gelegenheitsleser vielleicht nicht unbedingt notwendig, enthält unvollendete Stücke, die vielleicht nicht ihr bestes Werk darstellen, und enthält Material, das chaotischer und weniger ausgefeilt ist als ihre veröffentlichten Gedichte.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
Edgar Allan Poe & the Juke-Box: Uncollected Poems, Drafts, and Fragments
Von Mitte der 1930er Jahre bis 1978 veröffentlichte Elizabeth Bishop etwa neunzig Gedichte und dreißig Übersetzungen.
Aus ihren Notizbüchern geht jedoch hervor, dass sie noch viele weitere Kompositionen in Angriff nahm, von denen einige nur in fragmentarischer Form und andere in ausführlichen Entwürfen vorlagen. Edgar Allan Poe & The Juke-Box präsentiert neben Faksimiles vieler Notizbuchseiten, aus denen sie stammen, Gedichte, die Bishop bald nach dem College begann und die ihre Leidenschaft für elisabethanische Verse und surrealistische Techniken widerspiegeln, Liebesgedichte und Traumfragmente aus den 1940er Jahren, Gedichte über ihre kanadische Kindheit und viele andere Werke, die bisher fast ausschließlich in biografischen und kritischen Studien zitiert wurden.
Diese aufschlussreiche und bewegende Auswahl führt uns in das Laboratorium der Dichterin und zeigt uns die ersten provokativen Bilder, die Bishop dazu bewegten, ein Gedicht zu beginnen, und veranschaulicht ein Terrain, das in den zu ihren Lebzeiten veröffentlichten Werken unerforscht ist. Die Herausgeberin Alice Quinn hat in den Archiven von Bishop reichhaltiges Material ausfindig gemacht, das die Quellen und Absichten der Dichterin beleuchtet.