Bewertung:

In den Rezensionen wird Scott Kaufmans Biografie über Gerald Ford als fesselnd, gut strukturiert und informativ gelobt. Sie bietet einen umfassenden Überblick über Fords Leben und hebt seine Rolle bei der Heilung der Nation nach Watergate und seine umstrittene Begnadigung von Nixon hervor. Manche Leser finden jedoch bestimmte Abschnitte, insbesondere zur Außenpolitik, langweilig und weniger umfassend als andere Biografien.
Vorteile:Fesselnder Schreibstil, gut strukturierte Kapitel, informativ und bietet einen umfassenden Überblick über Fords Leben und seine Präsidentschaft, eine unvoreingenommene Darstellung und die Erörterung von Themen wie Ehrgeiz und Vermächtnis.
Nachteile:⬤ Einige Abschnitte, insbesondere über die Außenpolitik, werden als langweilig empfunden
⬤ nicht so umfassend wie andere Biografien
⬤ und der Schreibstil ist möglicherweise nicht für alle Leser geeignet.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Ambition, Pragmatism, and Party: A Political Biography of Gerald R. Ford
Innerhalb von acht turbulenten Monaten wechselte Gerald Ford 1974 als erster und einziger nicht gewählter Präsident der Vereinigten Staaten vom Repräsentantenhaus, wo er Minderheitenführer war, ins Weiße Haus. Sein beispielloser Aufstieg zur Macht nach dem ebenso beispiellosen Sturz von Richard Nixon hat den Löwenanteil der wissenschaftlichen Aufmerksamkeit auf den achtunddreißigsten Präsidenten der USA gelenkt. Doch Gerald Fords (1913-2006) Leben und Karriere in und außerhalb Washingtons erstreckte sich fast über das gesamte zwanzigste Jahrhundert. Ehrgeiz, Pragmatismus und Partei fängt zum ersten Mal die ganze Bandbreite von Fords langem und bemerkenswertem politischen Leben ein.
Der Mann, der aus diesen Seiten hervorgeht, ist äußerst ehrgeizig, entschlossen, die politische Leiter in Washington hinaufzuklettern, und loyal gegenüber seiner Partei, aber kein politischer Ideologe. Auf der Grundlage von Interviews mit Familienangehörigen, Kongress- und Verwaltungsbeamten zeichnet der Präsidentschaftshistoriker Scott Kaufman Fords Weg von der Kindheit in der Zeit der Depression über den Dienst im Zweiten Weltkrieg bis hin zum Eintritt in den Kongress kurz nach Beginn des Kalten Krieges nach. Er befasst sich eingehend mit der Funktionsweise des Kongresses und den Beziehungen zwischen Legislative und Exekutive und bietet Einblicke in Fords Rolle als Minderheitenführer im Repräsentantenhaus in einer Zeit des konservativen Aufstands in der Republikanischen Partei.
Kaufmans Bericht über die Ford-Präsidentschaft bietet eine neue Perspektive darauf, wie die Menschenrechte in der Ära des Kalten Krieges in die Gestaltung der US-Außenpolitik einflossen und wie Umweltfragen in die Gestaltung der Innenpolitik einflossen. Außerdem wird ein genauer Blick auf die Präsidentschaftswahlen von 1976 geworfen - wobei die Bedeutung des Images in diesem Wettbewerb hervorgehoben wird - und Fords Zeit nach der Präsidentschaft ausführlich behandelt. Alles in allem ist Ambition, Pragmatismus und Partei die umfassendste politische Biografie von Gerald Ford und wird das maßgebliche Werk über den achtunddreißigsten Präsidenten der Vereinigten Staaten werden.