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A Chemehuevi Song: The Resilience of a Southern Paiute Tribe
Die Chemehuevi vom Stamm der Twenty-Nine Palms in Südkalifornien sind ein Beispiel für die Kraft der Beharrlichkeit. Diese kleine, nomadisch lebende Gruppe südlicher Paiute-Indianer wurde immer wieder von europäischen Siedlern und anderen indigenen Gruppen an den Rand gedrängt, und bis jetzt wurden sie in der Geschichtsschreibung nur allzu oft übersehen.
Die Chemehuevi, die einen Großteil der vergangenen zwei Jahrhunderte ohne Rechte auf ihr Heimatland und ohne jegliche Selbstverwaltungsmöglichkeiten überlebt haben, waren bis zur Gründung des Twenty-Nine Palms Reservation im Jahr 1974 ein weitgehend "vergessenes" Volk. Seitdem haben sie eine Stammesregierung gebildet, die viele der gleichen Herausforderungen wie andere Stämme bewältigt, einschließlich der Bewahrung der kulturellen Identität und der Verwaltung einer florierenden Glücksspielindustrie.
Clifford Trafzer, ein engagierter Historiker, der mehr als ein Jahrzehnt lang eng mit den Chemehuevi zusammengearbeitet hat, zeigt, wie dieser einst zersplitterte Stamm mit Hilfe heiliger Gesänge und anderer kultureller Praktiken seine Stammesidentität während der langen Zeit bewahrte, in der er weder ein Heimatland noch Autonomie besaß. Die Chemehuevi glauben, dass ihre Geschichte und ihre Vorfahren immer gegenwärtig sind, und Trafzer ehrt diesen Glauben durch seine Betonung der individuellen und familiären Geschichten. Auf diese Weise wirft er nicht nur Licht auf einen übersehenen Stamm, sondern präsentiert auch ein wichtiges neues Modell für die Stammesgeschichtsforschung.
A Chemehuevi Song schafft den schwierigen Spagat, eine gemeinschaftsorientierte Forschungsagenda mit den neuesten Strömungen der indigenen Wissenschaft zu verbinden. Die Stimmen der Chemehuevi, sowohl aus der Vergangenheit als auch aus der Gegenwart, werden verwendet, um die Geschichte der unermüdlichen Bemühungen des Stammes um Anerkennung und Autonomie zu erzählen. Das Endergebnis ist ein Lied der Resilienz.