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A Stranger in My Own Country: The 1944 Prison Diary
„Ich lebte das gleiche Leben wie alle anderen, das Leben der einfachen Leute, der Masse“. So resümiert der deutsche Schriftsteller Hans Fallada im Herbst 1944 in einer Gefängniszelle sein Leben unter der nationalsozialistischen Diktatur, der Zeit der „inneren Emigration“.
Auf engstem Raum, in ständiger Angst vor Entdeckung, schreibt er sich aus dem Albtraum der Nazi-Jahre frei. Er hält seine Gedanken über Bespitzelung und Denunziation, über die Bedrohung seiner Existenz und seines literarischen Werks und über das Schicksal vieler Freunde und Zeitgenossen fest. Die Form des Bekenntnisses war für Fallada nicht selbstverständlich, aber in der geistigen und emotionalen Not des Jahres 1944 wurde die Selbstreflexion zu einer Überlebensstrategie.
Falladas freimütige und manchmal provokante Memoiren galten lange Zeit als verschollen. Sie werden hier zum ersten Mal veröffentlicht.