Bewertung:

Hans Falladas „Kleiner Mann, was nun?“ ist ein ergreifendes Porträt eines jungen Paares, das im turbulenten sozioökonomischen Umfeld der Weimarer Republik ums Überleben kämpft. Die Erzählung fängt das Wesen der Verzweiflung, der Widerstandsfähigkeit und des menschlichen Geistes inmitten schwieriger Umstände ein, was sie sowohl zeitgemäß als auch zeitlos macht. Während viele Kritiken die Nachvollziehbarkeit und die emotionale Tiefe des Buches loben, äußern sich einige enttäuscht über das langsame Tempo und die schlechte Übersetzung.
Vorteile:Das Buch wird für seine glaubwürdigen Charaktere und die realistische Darstellung des Lebens in der Weimarer Republik gelobt. Die Rezensenten heben die emotionale Tiefe, den Humor und die Fähigkeit des Autors hervor, Mitgefühl für die Kämpfe des einfachen Paares zu wecken. Das Buch gilt als einfühlsame Lektüre, die zeitgenössische Themen widerspiegelt und das Wesen der menschlichen Widerstandskraft in schwierigen Situationen einfängt.
Nachteile:Einige Leser empfinden das Tempo als langsam, was zu einem langweiligen Leseerlebnis führt. In einer Reihe von Rezensionen wird die Qualität der Übersetzung kritisiert, die als sehr schlecht oder maschinenhaft beschrieben wird, was das Leseerlebnis erheblich beeinträchtigt. Darüber hinaus gibt es gemischte Gefühle über die historische Tiefe der Erzählung, wobei einige einen expliziteren politischen Kontext im Zusammenhang mit dem Aufstieg des Nationalsozialismus erwartet hätten.
(basierend auf 93 Leserbewertungen)
Little Man, What Now?
Vom Bestsellerautor von Allein in Berlin, seinem gefeierten Roman über ein junges Paar, das versucht, im Deutschland der 1930er Jahre zu überleben.
Nichts konfrontiert eine Frau so sehr mit der tödlichen Sinnlosigkeit ihrer Existenz wie das Strümpfe stopfen“.
Ein junges Paar verliebt sich, heiratet und gründet eine Familie, wie unzählige junge Paare vor ihnen. Doch Lämmchen und Boy“ leben im Berlin des Jahres 1932, und alles ist im Umbruch. Während sie verzweifelt versuchen, zwischen schikanösen Chefs, unbezahlten Rechnungen, monströsen Schwiegermüttern und Nazi-Straßenkämpfern über die Runden zu kommen, wird die Liebe ausreichen?
Der Roman, der Hans Fallada als Schriftsteller bekannt gemacht hat, erzählt die Geschichte eines der berührendsten Paare der europäischen Literatur und ist voll von einer außergewöhnlichen Mischung aus Komik und Verzweiflung. Es wurde kurz vor der Machtergreifung Hitlers veröffentlicht und bleibt ein eindringliches Porträt von Unschuldigen, deren Welt für immer zerstört werden soll. Diese brillante Neuübersetzung von Michael Hofmann erweckt eine ganze Epoche der Entbehrung und des Aufruhrs im Weimarer Deutschland zum Leben.