Bewertung:

Das Buch von Tim Weiner bietet eine detaillierte und kritische Untersuchung der Präsidentschaft von Richard Nixon, wobei der Schwerpunkt auf den Auswirkungen des Vietnamkriegs und des Watergate-Skandals liegt. Unter Verwendung von neu freigegebenem Material, einschließlich der Tonbänder aus dem Weißen Haus, bietet Weiner einen Einblick in Nixons gestörte Psyche und die Korruption seiner Regierung. Während viele Leser das Buch fesselnd und informativ finden, kritisieren einige den fehlenden historischen Kontext und beschuldigen den Autor der Voreingenommenheit.
Vorteile:⬤ Der Zugang zu neu freigegebenen Dokumenten und Nixons Tonbändern bietet einen reichen, detaillierten Einblick in seine Präsidentschaft.
⬤ Der Schreibstil ist fesselnd und ähnelt einem Abenteuerroman, der komplexe historische Ereignisse verständlich macht.
⬤ Das Buch regt zum Nachdenken über den Zustand der amerikanischen Politik und die Folgen von Nixons Handeln an.
⬤ Es ist sehr empfehlenswert für jeden, der sich kritisch und eingehend mit Nixon und seiner Regierung auseinandersetzen möchte.
⬤ Einige Leser sind der Meinung, dass es dem Buch an historischem Kontext mangelt und es daher zu polemisch ist.
⬤ Einige Rezensenten sind der Meinung, dass der Autor Nixon übermäßig negativ und einseitig darstellt.
⬤ Kritiker argumentieren, dass das Buch nichts enthüllt, was Leser, die während Nixons Präsidentschaft gelebt haben, nicht schon wüssten.
⬤ Einige Rezensenten bezweifeln die Richtigkeit bestimmter Behauptungen über militärische Aktionen und politische Maßnahmen während Nixons Präsidentschaft.
(basierend auf 216 Leserbewertungen)
One Man Against the World: The Tragedy of Richard Nixon
Ein schockierender und fesselnder Blick auf eine der dramatischsten und desaströsesten Präsidentschaften in der Geschichte der USA, von Pulitzerpreis- und National Book Award-Gewinner Tim Weiner.
Basierend auf Dokumenten, die erst in den letzten Jahren freigegeben wurden, zeichnet "Ein Mann gegen die Welt" das erschütternde Porträt eines gequälten, aber brillanten Mannes, der das Land vor allem aufgrund seiner tief sitzenden Unsicherheit und seines Misstrauens nicht nur gegenüber seinem Kabinett und dem Kongress, sondern gegenüber der amerikanischen Bevölkerung insgesamt führte. In fesselnder Tick-Tack-Prosa beleuchtet Weiner, wie der Vietnamkrieg und die Watergate-Kontroverse, die zu Nixons Untergang führte, untrennbar miteinander verbunden waren. Vom Müll- und Fluchhagel, der Nixon bei seiner Ankunft im Weißen Haus erwartete, als er Präsident einer Nation wurde, die so tief gespalten war wie seit dem Ende des Bürgerkriegs nicht mehr, bis hin zu den beispiellosen Maßnahmen, die Nixon gegen amerikanische Bürger ergriff, die er für ebenso verräterisch hielt wie die nordvietnamesische Armee, bis hin zu dem berüchtigten Einbruch und den Tonbändern, die die intimsten und belastendsten Gespräche zwischen dem Präsidenten und seinen Vertrauten aufzeichnen - Weiner erzählt die Geschichte von Nixons qualvoller Präsidentschaft in faszinierenden und frischen Details.
Ein entscheidender neuer Blick auf den größten politischen Selbstmord der Geschichte: "Ein Mann gegen die Welt" gibt uns nicht nur neue Einblicke in diese turbulente Zeit, sondern auch in die Motivationen und Dämonen eines amerikanischen Präsidenten, der überall Feinde sah und in dem Glauben, die Welt sei gegen ihn, die Grundlagen des Landes untergrub, das er zu führen gehofft hatte.