Bewertung:

In den Rezensionen zu „Septology“ wird das Buch als eine tiefgründige und eindringliche Erforschung der menschlichen Erfahrung durch die Augen der verwitweten Malerin Asle hervorgehoben. In der Erzählung werden Themen wie Liebe, Verlust, Kunst und Spiritualität in einer einfachen, aber hypnotischen Sprache verwoben, die den Leser anspricht. Viele empfanden das Buch als eine transformative Leseerfahrung, die zum Nachdenken über die Existenz und die Zusammengehörigkeit einlädt.
Vorteile:Kraftvolle Prosa, transformatives Leseerlebnis, tiefgründige Erforschung von Themen wie Liebe und Verlust, hypnotische Sprache, spirituelle Untermauerung und effektiver Einsatz des Bewusstseinsstroms. Die Leser schätzen die Balance zwischen Mystik und Erdverbundenheit und die Authentizität der Selbstreflexion des Erzählers.
Nachteile:Einige Leserinnen und Leser fanden den Stil des Bewusstseinsstroms schwierig und beschrieben ihn als unzusammenhängend und schwer zu entschlüsseln. Einige merkten an, dass die schweren religiösen Themen manchmal als belastend empfunden werden könnten.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
A New Name: Septology VI-VII
Asle ist ein alternder Maler und Witwer, der allein an der Südwestküste Norwegens lebt. Seine einzigen Freunde sind sein Nachbar Sleik, ein traditioneller Fischer und Landwirt, und Beyer, ein Galerist, der in der Stadt lebt.
Dort, in Bj rgvin, lebt ein anderer Asle, ebenfalls ein Maler, aber einsam und alkoholabhängig. Asle und Asle sind Doppelgänger - zwei Versionen derselben Person, zwei Versionen desselben Lebens, die beide mit existenziellen Fragen zu kämpfen haben. In dieser letzten Folge von Jon Fosses Septologie, dem großen Prosawerk des „Beckett des einundzwanzigsten Jahrhunderts“ (Le Monde), steht Weihnachten vor der Tür.
Der Tradition nach essen sleik und Asle zusammen Lutefisk, aber dieses Jahr hat Asle zum ersten Mal zugestimmt, Weihnachten mit sleik und seiner Schwester Guro zu feiern. Am Weihnachtsabend fahren sleik, Asle und der Hund Bragi mit sleiks Boot auf den Sygnefjord hinaus.
In der Zwischenzeit verfolgen wir in Rückblenden das Leben der beiden Asles als junge Erwachsene: Der Erzähler lernt seine große Liebe Ales kennen, tritt der katholischen Kirche bei, beginnt mit Beyer auszustellen und kann seinen Lebensunterhalt damit verdienen, dass er versucht, all die Bilder, die ihm im Kopf herumschwirren, wegzumalen. Nach einiger Zeit verlassen Asle und Ales die Stadt und ziehen in das Haus in Dylgja.
Der andere Asle heiratet auch, aber seine Hochzeit endet mit einer schluchzenden Braut und bald darauf folgt eine schmerzhafte Trennung. Geschrieben in melodiöser und hypnotischer „langsamer Prosa“, ist A New Name: Septology VI-VII eine transzendente Erkundung der conditio humana durch Jon Fosse und ein radikal anderes Leseerlebnis - beschwörend, hypnotisch und absolut einzigartig.