Bewertung:

A Place of Execution von Val McDermid ist ein komplexer und atmosphärischer britischer Krimi, der in einem kleinen Dorf spielt und sich mit dem Verschwinden eines jungen Mädchens und den Folgen beschäftigt, die sich über Jahrzehnte hinweg entfalten. In der Erzählung werden Vergangenheit und Gegenwart miteinander verwoben, und es entsteht ein detaillierter und psychologisch reichhaltiger Polizeikrimi, der zum Nachdenken über Gerechtigkeit und Moral anregt.
Vorteile:Das Buch wird für seinen ausgezeichneten Schreibstil, die komplexe Entwicklung der Charaktere und die fesselnden Wendungen der Handlung gelobt. Die Rezensenten merkten an, dass es eine lebendige Atmosphäre des ländlichen Englands schafft, mit einer fesselnden Erzählung, die den Leser in den Bann zieht. Die Erzählung wird als anspruchsvoll angesehen, und viele empfehlen sowohl die gedruckte als auch die Hörbuchversion. Mehrere Perspektiven und Zeitebenen verstärken die Tiefe der Geschichte und machen sie auch beim Wiederlesen interessant und befriedigend.
Nachteile:In mehreren Rezensionen wurde darauf hingewiesen, dass das Buch wortreich und langsam sein kann, und einige Leser hatten das Gefühl, dass man sich aufgrund der detaillierten Beschreibungen sehr anstrengen muss, um es zu lesen. Während einige die Komplexität des Buches genossen, fanden andere es langweilig und meinten, ein strafferes Lektorat hätte den Lesefluss verbessern können. Auch das Ende wurde von einigen Lesern als unbefriedigend oder vorhersehbar empfunden, was zu gemischten Gefühlen über den Abschluss der Geschichte führte.
(basierend auf 878 Leserbewertungen)
A Place of Execution
Eine griechische Tragödie im modernen England: Val McDermids A Place of Execution ist ein spannender psychologischer Thriller, der die Grenze zwischen Realität und Illusion erforscht, entlarvt und sprengt, in einer vielschichtigen Erzählung, die Erwartungen auf den Kopf stellt und uns daran erinnert, dass das, was wir wissen, das ist, was wir nicht wissen.
An einem eisigen Dezembertag im Jahr 1963 verschwindet Alison Carter aus ihrem Dorf, einer Inselgemeinde, die der Außenwelt misstraut. Für den jungen George Bennett, einen frisch beförderten Inspektor, ist dies der Beginn seines schwierigsten und erschütterndsten Falles - ein Mordverdacht ohne Leiche, eine Untersuchung mit mehr Sackgassen und verschlossenen Gesichtern, als er in der Anonymität der Innenstadt gefunden hätte, und ein Ergebnis, das über die Jahre nachhallt.
Jahrzehnte später erzählt Bennett der Journalistin Catherine Heathcote endlich seine Geschichte, doch gerade als das Buch kurz vor der Veröffentlichung steht, versucht er unerklärlicherweise, den Stecker zu ziehen. Er hat neue Informationen, die er nicht preisgeben will, neue Informationen, die die Grundlagen seiner Existenz bedrohen. Catherine ist gezwungen, die Vergangenheit neu zu erforschen - mit Ergebnissen, die die Welt auf den Kopf stellen.
A Place of Execution wurde 2000 mit dem Los Angeles Times Book Prize ausgezeichnet und 2001 für den Edgar Award als bester Roman nominiert.