Bewertung:

A Pound of Paper (Ein Pfund Papier) von John Baxter ist ein Erinnerungsbuch, das sich um seine lebenslange Besessenheit von Büchern und dem Sammeln von Büchern dreht. Er beschreibt seine Erfahrungen von der Kindheit im ländlichen Australien bis zum Leben in Großstädten wie London, Los Angeles und Paris. Das Buch enthält Anekdoten über verschiedene literarische Persönlichkeiten, Buchläden und die Kunst des Sammelns. Während viele Leser das Buch fesselnd und aufschlussreich finden, kritisieren andere, dass es unzusammenhängend ist und sich zu sehr auf obskure Referenzen konzentriert.
Vorteile:Das Buch wird für seine unterhaltsame Erzählweise, den Humor und die spannenden Anekdoten über das Büchersammeln und das Leben des Autors gelobt. Die Leser schätzen Baxters einzigartige Stimme, die Einblicke in die Welt des Büchersammelns und die reizvollen Beschreibungen verschiedener Buchhandlungen und literarischer Begegnungen. Das Buch gilt als eine großartige Lektüre für Bibliophile und bietet einen authentischen Einblick in die Leidenschaft für Bücher.
Nachteile:Kritiker bemängeln, dass das Buch unübersichtlich und voller Verweise sein kann, die für Leser, die mit bestimmten Autoren oder Verlagen nicht vertraut sind, verwirrend sein können. Einige Abschnitte werden als langweilig empfunden, mit langen Listen von Buchhandlungen, die von der Gesamtdarstellung ablenken können. Leser, die eher eine konzentrierte Erforschung des Büchersammelns als eine Erinnerung suchen, könnten das Buch als unzureichend empfinden.
(basierend auf 22 Leserbewertungen)
A Pound of Paper: Confessions of a Book Addict
Im ländlichen Australien der fünfziger Jahre, in dem John Baxter aufwuchs, wurde das Lesen von Büchern mit Argwohn betrachtet, das Besitzen und Sammeln von Büchern mit völligem Unverständnis. Trotzdem hatte Baxter im Alter von elf Jahren sein erstes Buch "gesammelt" - The Poems of Rupert Brooke. Er hatte den Band oft gelesen, aber jetzt musste er ihn besitzen. Dies war der Beginn einer umfangreichen Sammlung und einer lebenslangen Besessenheit.
Seine Bücherjagd führte ihn durch die ganze Welt, aber seinen ersten richtigen Fund machte er 1978 in London, als er an einem Verkaufsstand in Swiss Cottage ein seltenes Exemplar eines Kinderbuchs von Graham Greene entdeckte. Es wurde für 5 Pence verkauft. Dies war auch der Tag, an dem er zum ersten Mal einer der Legenden der Buchhandelswelt begegnete: Martin Stone. Er war mal Kiffer, mal internationaler Flüchtling vor der Justiz und mal professioneller Rockmusiker und sollte Johns Mentor und Freund werden.
In diesem brillant zu lesenden und witzigen Buch bringt uns John Baxter in Kontakt mit literarischen Größen wie Graham Greene, Kingsley Amis, J. G. Ballard und Ray Bradbury. Aber er zeigt uns auch, wie er in die geheime Bruderschaft der "Runner" oder "Book Scouts" eindrang - Spürhunde, die mit List und Tücke ihre Beute aufspüren - und sich ihnen anschloss, um Trödelläden, Märkte, Auktionshäuser und Privathäuser nach Raritäten zu durchforsten.
In der komödiantischen Tradition von Clive James' Unreliable Memoirs beschreibt A Pound of Paper, wie ein Junge aus dem Busch in einem Pariser Penthouse mit einer millionenschweren Bibliothek lebt. Es erforscht auch den explodierenden Markt für Erstausgaben. Welche Schätze schlummern unbemerkt in Ihrer Garage?