Bewertung:

Das Buch „A Sorcerer of Atlantis: with A Prince in the Kingdom of Ghosts“ (Ein Zauberer von Atlantis: mit einem Prinzen im Königreich der Geister) von John Shirley kombiniert zwei abenteuerliche Erzählungen und zeigt Shirleys einnehmenden Schreibstil, der von seiner umfangreichen Erfahrung in diesem Genre geprägt ist. Der erste Teil bietet eine komödiantische und unbeschwerte Reise durch Atlantis mit dem Protagonisten Brimm, während der zweite Teil eine andere Figur, Kerrin, in einer zeitgenössischen Umgebung mit eindrucksvolleren Beschreibungen einer fantastischen Welt einführt. Insgesamt schätzen die Leserinnen und Leser die unterhaltsamen, phantasievollen Schauplätze und die lebendigen Abenteuer, auch wenn manche die Handlungen etwas zu leicht und wenig tiefgründig finden.
Vorteile:⬤ Fesselnder und unterhaltsamer Schreibstil
⬤ Fantasievolle und abwechslungsreiche Schauplätze
⬤ Starker Sinn für Abenteuer
⬤ Unbeschwerter, komödiantischer Ton
⬤ Gut entwickelte Charaktere in der zweiten Geschichte
⬤ Humorvolle und fantasievolle Abenteuer, die den Leser unterhalten.
⬤ Der komödiantische Ton kann das Eintauchen in die Geschichte beeinträchtigen
⬤ die Handlung kann sich oberflächlich und wenig tiefgründig anfühlen
⬤ die Charaktere fühlen sich nicht wirklich gefährdet
⬤ romantische Elemente werden als übertrieben und melodramatisch angesehen
⬤ mancher Humor wird als plump oder unnötig empfunden.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
A Sorcerer of Atlantis: with A Prince in the Kingdom of Ghosts
John Shirley ist seit Jahrzehnten einer der führenden Autoren unheimlicher Literatur mit einem beeindruckend breiten Spektrum. Sein Werk reicht von Science-Fiction über übernatürlichen Horror bis hin zu Psychoterror und allem, was dazwischen liegt. In zwei neuen und unveröffentlichten Werken wagt sich Shirley nun in das Reich der Fantasie vor.
Der Kurzroman A Sorcerer of Atlantis stellt uns zwei Abenteurer, Brimm und Snoori, vor, die sich in Atlantis wiederfinden, wo sie in Begleitung der Kriegerprinzessin Selinn von Ur gegen eine Reihe von bizarren Monstern kämpfen. Doch als Brinn mit Maitha, der Königin von Atlantis, intim wird, spürt er, dass der Kontinent von weiteren unheilvollen Kreaturen bedroht wird, darunter die bedrohlichen "Menschen der Tiefe", die den bevorstehenden Untergang von Atlantis vorhersagen.
In der Novelle "Ein Prinz im Geisterreich" wird der koreanisch-amerikanische Kerrin Kim, der vom Tod seines Vaters erschüttert ist, selbst ermordet und findet sich in einem Reich nach dem Tod wieder, wo er die Aufgaben eines Prinzen in einem Land der Geister, Elementargeister und anderer übernatürlicher Bedrohungen übernehmen muss.
In diesen beiden Erzählungen, die in der Tradition von Robert E. Howard, H. P. Lovecraft, Fritz Leiber und Jack Vance stehen, beweist John Shirley eine überbordende Vorstellungskraft, ein Geschick für die Darstellung lebendiger und einprägsamer Charaktere und ein Erzähltempo, das den Leser von Anfang bis Ende mit atemloser Spannung mitreißt. Schauriger Schrecken mischt sich mit ironischem Humor, während Shirley seine Fantasiewelten unausweichlich real werden lässt.