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An Analysis of Gilbert Ryle's the Concept of Mind
Gilbert Ryles 1949 erschienenes Werk The Concept of Mind ist heute vor allem als Ursprung des Ausdrucks "the ghost in the machine" bekannt - ein Ausdruck, mit dem Ryle die populäre Vorstellung angriff, dass unser Körper und unser Geist getrennt sind.
Er vertrat den Standpunkt, dass geistige Handlungen überhaupt nicht von körperlichen Handlungen zu unterscheiden sind. In der Tat handelt es sich um ein und dieselbe Sache, die lediglich auf unterschiedliche Weise beschrieben wird - und wenn man die verwirrende Sprache der alten philosophischen Debatten durchschaut, so Ryle, wird dies deutlich.
Auch wenn sich die modernen Philosophen des Geistes in vielerlei Hinsicht von Ryles eigentlichen Argumenten entfernt oder sie verworfen haben, bleibt The Concept of Mind ein klassisches Beispiel für zwei zentrale Fähigkeiten des kritischen Denkens: Interpretation und Argumentation. Ryle war ein so genannter "gewöhnlicher Sprachphilosoph" - eine Schule, die der Ansicht war, dass viele philosophische Probleme nur aufgrund der philosophischen Sprache existieren. Daher sah er seine Aufgabe als Philosoph darin, die verwirrende Sprache zu durchbrechen und die Dinge zu klären - ein Beispiel für die Fähigkeit des kritischen Denkens, zu interpretieren, wie sie am besten ist.
Außerdem sah er seine Aufgabe nicht darin, das philosophische Wissen als solches zu erweitern, sondern vielmehr darin, es zu kartieren und ihm eine, wie er es nannte, "logische Geographie" zu geben. So geht es in The Concept of Mind auch um das Argumentieren: um das Auslegen, Ordnen und Systematisieren klarer Argumente.