Bewertung:

Das Buch „Noble Begegnungen“ bietet eine fesselnde Erkundung der ungarischen Aristokratie durch die Linse von Patrick Leigh Fermors Reisen in den 1930er Jahren. Die Leser schätzen die gründliche historische Detektivarbeit und die Leidenschaft des Autors, obwohl einige das Lektorat und den Schreibstil kritisieren.
Vorteile:⬤ Brillante historische Detektivarbeit.
⬤ Die Leidenschaft des Autors für das Thema scheint durch.
⬤ Fängt die Schönheit und Komplexität des Ungarn der Zwischenkriegszeit ein.
⬤ Bietet tiefe Einblicke in das Leben ungarischer Aristokraten.
⬤ Fesselnd und beliebt bei Lesern, die sich für Fermor und die ungarische Geschichte interessieren.
⬤ Probleme mit Lektorat und Korrektorat.
⬤ Manche empfinden den Schreibstil als prätentiös.
⬤ Es gibt Fälle von irrelevanten Abschweifungen und Wiederholungen.
⬤ Der Titel wird von einigen Lesern als schwerfällig und versnobt empfunden.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Patrick Leigh Fermor: Noble Encounters Between Budapest and Transylvania
In diesem Buch wird der Verlauf eines Abschnitts von Patrick Leigh Fermors berühmter Fußwanderung vom Haken Hollands nach Konstantinopel in den 1930er Jahren nachgezeichnet.
Der hoch angesehene britische Reiseschriftsteller und heldenhafte Offizier der Special Operations Executive aus dem Krieg betrat Ungarn als junger Mann von 19 Jahren zu Ostern und verließ Siebenbürgen im August 1934. Dieser unerschrockene Reisende, "eine Mischung aus Indiana Jones, James Bond und Graham Greene", wie es im Nachruf der New York Times 2011 hieß, veröffentlichte seine Erlebnisse ein halbes Jahrhundert später.
Between the Woods and the Water, das den Teil der epischen Fußreise von der mittleren Donau bis zum Eisernen Tor beschreibt, ist seit seiner Erstveröffentlichung 1986 ein Bestseller. Im vorliegenden Band enthüllt Michael O'Sullivan die Identität der interessanten Figuren des Reiseberichts und interviewt mehrere von ihnen aus nächster Nähe. Die vielen Grafen und Barone unter seinen Kontakten aus dem Jahr 1934 sind ein Beweis für Leigh Fermors lebenslange Anziehungskraft auf die Aristokratie.
Das Buch ist reich an Fotos und anderen Dokumenten über Orte und Personen sowohl aus den dreißiger Jahren als auch aus der heutigen Zeit und bietet eine fesselnde soziale und politische Geschichte dieser Zeit und dieser Region. Es liefert ein besonderes Porträt Ungarns und Siebenbürgens, als diese an der Schwelle zu einem bedeutsamen Wandel standen.