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An Invention Without a Future: Essays on Cinema
1895 soll Louis Lumiere gesagt haben, das Kino sei „eine Erfindung ohne Zukunft“.
James Naremore nutzt diese legendäre Bemerkung als Ausgangspunkt für eine Meditation über den vermeintlichen Tod des Kinos im digitalen Zeitalter und als Einleitung für eine umfassende Reihe seiner Essays über Filme in Vergangenheit und Gegenwart. Diese Essays umfassen Diskussionen über Autorenschaft, Adaption und Schauspielerei, Kommentare zu Howard Hawks, Alfred Hitchcock, Orson Welles, Vincente Minnelli, John Huston und Stanley Kubrick sowie Rezensionen neuerer Arbeiten von Nicht-Hollywood-Regisseuren wie Pedro Costa, Abbas Kiarostami, Raul Ruiz und Apichatpong Weerasethakul.
Wichtige Themen tauchen immer wieder auf: die Beziehungen zwischen Moderne, Modernismus und Postmoderne; die sich verändernde Medienlandschaft und das Aussterben älterer Technologien; und die Notwendigkeit einer soliden kritischen Literatur in einer Zeit, in der der Printjournalismus schwindet und die Geisteswissenschaften abgewertet werden. Das Buch schließt mit Essays über vier bedeutende amerikanische Filmkritiker: James Agee, Manny Farber, Andrew Sarris und Jonathan Rosenbaum.