Bewertung:

Gary Lachmans Buch über das Bewusstsein wird für seine Tiefe und sein intellektuelles Engagement gelobt, da es eine Vielzahl von Theorien und historischen Perspektiven zur Entwicklung des Bewusstseins untersucht. Rezensenten schätzen Lachmans Fähigkeit, esoterische und metaphysische Ideen mit dem philosophischen Mainstream-Gedankengut zu verbinden, was sein Werk zugänglich macht und zum Nachdenken anregt.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und aufschlussreich
⬤ bietet einen reichhaltigen Überblick über Bewusstseinstheorien
⬤ der Text ist fesselnd und anregend
⬤ bietet eine historische Perspektive auf spirituelles und esoterisches Denken
⬤ verbindet komplexe Ideen mit Klarheit
⬤ empfohlen für tiefgründige Denker
⬤ und kann die eigene Perspektive auf den Materialismus verändern.
⬤ Kann in einigen Bereichen zweideutig sein, insbesondere in Bezug auf bestimmte Konzepte wie das integrale Stadium
⬤ einige Leser haben das Gefühl, dass die Spekulationen über das Duo-Bewusstsein nicht weit genug gehen
⬤ kann für Gelegenheitsleser zu dicht oder anspruchsvoll sein.
(basierend auf 47 Leserbewertungen)
A Secret History of Consciousness
In den letzten vier Jahrhunderten hat die Wissenschaft versucht, alles mit Hilfe von Atomen und Molekülen und den physikalischen Gesetzen, denen sie folgen, zu erklären. In jüngster Zeit wurden diese Bemühungen auf die innere Welt des Menschen ausgedehnt.
Gary Lachman argumentiert, dass diese Sichtweise des Bewusstseins fehlgeleitet und unbegründet ist. Er verweist auf einen anderen Ansatz zur Erforschung des Bewusstseins, der in den späten 1800er Jahren in das öffentliche Bewusstsein eindrang. In dieser „geheimen Geschichte des Bewusstseins“ wird das Bewusstsein nicht als Ergebnis von Neuronen und Molekülen gesehen, sondern als für sie verantwortlich; Bedeutung wird nicht aus der äußeren Welt importiert, sondern schafft sie vielmehr.
In dieser Sichtweise ist das Bewusstsein eine lebendige, sich entwickelnde Präsenz, deren Entwicklung durch verschiedene historische Perioden verfolgt werden kann und die sich auf einem Weg zu einem breiteren, expansiveren Zustand entwickelt.
Wie dieses Bewusstsein aussehen kann und wie es erreicht werden kann, ist ein Hauptanliegen dieses Buches. Lachman konzentriert sich auf die Zeit seit den späten 1800er Jahren, als Madame Blavatsky die geheime Geschichte erstmals an die Öffentlichkeit brachte.
Im Laufe dieser Geschichte stoßen wir auf die Ideen vieler moderner Denker, von Esoterikern wie P. D. Ouspensky, Rudolf Steiner und Colin Wilson bis hin zu Philosophen des Mainstream wie Henri Bergson, William James, Owen Barfield und dem Psychologen Andreas Mavromatis.
Zwei wenig bekannte, aber wichtige Denker spielen eine wichtige Rolle in seiner Synthese - Jurij Moskvitin, der zeigte, wie unser Bewusstsein mit den Mechanismen der Wahrnehmung und der Außenwelt zusammenhängt, und Jean Gebser, der die vielleicht eindrucksvollste These zur Evolution des Bewusstseins vorlegte. Ein wichtiger Beitrag zur Erforschung des Bewusstseins... ein Muss.