Bewertung:

Das Buch „Eine himmelblaue Bank“ von Bahram Rahman behandelt wichtige Themen wie Behinderung, Gleichstellung der Geschlechter und die Auswirkungen des Krieges anhand der Geschichte des jungen afghanischen Mädchens Aria. Das Buch wird wegen seiner fesselnden Erzählung und der schönen Illustrationen sehr positiv aufgenommen und ist eine pädagogische Ressource für junge Leser.
Vorteile:Es behandelt wichtige Themen wie das Bewusstsein für Behinderungen, die Gleichstellung der Geschlechter und Widerstandsfähigkeit und ist gleichzeitig für ein junges Publikum geeignet. Die Geschichte wird von schönen Illustrationen begleitet und ermutigt zu Werten wie harter Arbeit und Problemlösung. Sie wird in multikulturellen Umgebungen, wie z. B. in ESL-Klassen, geschätzt.
Nachteile:Manche mögen die kurze Erwähnung von Krieg und Behinderungen als etwas beschönigt empfinden, wodurch es diesen Diskussionen möglicherweise an Tiefe fehlt.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
A Sky-Blue Bench
Das afghanische Schulmädchen Aria ist seit ihrem Unfall zum ersten Mal wieder in der Schule. Sie ist aufgeregt, aber auch besorgt, weil sie mit ihrer neuen Beinprothese den ganzen Tag auf dem harten Boden sitzen muss.
Genau wie Aria befürchtet hat, ist das Sitzen auf dem Boden so unbequem, dass sie gar nicht ans Lernen denken kann. Sie weiß, dass es in Schulen wie der ihren, bevor der Krieg viele Dinge in Afghanistan veränderte, Bänke gab, auf denen die Schüler sitzen konnten. Wenn sie eine Bank hätte, würde ihr Bein nicht so wehtun. Die Antwort liegt auf der Hand: Sie sammelt Material, spricht mit Kaka Najar, dem Schreiner in der Altstadt, und lernt, selbst eine Bank zu bauen.
In Eine himmelblaue Bank kehrt Bahram Rahman, der Autor von Der Bibliotheksbus, erneut an den Schauplatz seiner Heimat Afghanistan zurück, um die Widerstandsfähigkeit und Entschlossenheit junger Kinder - insbesondere junger Mädchen - zu zeigen, die mit Bildungsbarrieren zu kämpfen haben. Die Illustratorin Peggy Collins verleiht Aria einen ansteckenden Mumm und eine Unerschrockenheit, die sie auch für Leser mit ganz anderen Schulerfahrungen sympathisch macht. Eine Anmerkung der Autorin führt behutsam in eine altersgerechte Diskussion über Landminen und ihre Auswirkungen auf das Leben von Kindern in vielen Ländern ein, insbesondere in Afghanistan, das die höchste Konzentration von Landminen von allen Ländern der Welt aufweist.