Bewertung:

Das Buch „Eine Robe, eine Schale“ ist eine Sammlung von Gedichten von Ryokan, die seine Einfachheit und tiefe Verbundenheit mit der Natur und der menschlichen Erfahrung zeigen. In der Übersetzung von John Stevens werden Ryokans Leben als Einsiedlermönch und seine Reflexionen über Einsamkeit, Freude und die Unbeständigkeit der Existenz beleuchtet. In den Rezensionen wird die Schönheit und Zugänglichkeit der Poesie hervorgehoben, während gleichzeitig einige Kritikpunkte hinsichtlich der Treue der Übersetzung zu den Originaltexten angemerkt werden.
Vorteile:⬤ Wunderbar einfache und ergreifende Poesie, in der Menschlichkeit und Gefühle mitschwingen.
⬤ Die Übersetzung ist zugänglich und ermöglicht es dem Leser, sich mit Ryokans Erfahrung zu verbinden.
⬤ Bietet einen tiefen Einblick in die Zen-Poesie und -Philosophie.
⬤ Hoch angesehen als Einführung in Ryokans Werk und in die Zen-Dichtung im Allgemeinen.
⬤ Regt zum Nachdenken über Einsamkeit, Einfachheit und Wertschätzung des Alltagslebens an.
⬤ Einige Rezensenten fanden, dass die Übersetzung im Vergleich zu anderen Werken desselben Dichters nicht ganz getreu ist.
⬤ Die Fokussierung auf melancholische Themen repräsentiert möglicherweise nicht das gesamte Spektrum von Ryokans Poesie.
⬤ Einige Leser bemängelten das Fehlen eines detaillierten Kontextes oder einer Erzählung in bestimmten Gedichten.
(basierend auf 38 Leserbewertungen)
One Robe, One Bowl: The Zen Poetry of Ryokan
Der Einsiedlermönch Ryokan, der in Japan seit langem sowohl für seine Poesie als auch für seinen Charakter geliebt wird, steht in der Tradition der großen Zen-Exzentriker Chinas und Japans.
Sein zurückgezogenes Leben und seine Zelebrierung der Natur und des natürlichen Lebens erinnern auch an seinen jüngeren amerikanischen Zeitgenossen Thoreau. Ryokans Poesie ist die eines reifen Zen-Meisters, der in seiner trügerischen Einfachheit eine Kunst offenbart, die über das Künstliche hinausgeht.
Obwohl Ryokan im Japan des 18. Jahrhunderts geboren wurde, reichen seine außergewöhnlichen Gedichte, die in wenigen leuchtenden Sätzen sowohl die Schönheit als auch das Pathos des menschlichen Lebens einfangen, weit über Zeit und Ort hinaus und berühren die Quellen der Menschheit.