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Keshab: Bengal's Forgotten Prophet
Keshab Chandra Sen (1838-84) war eine der einflussreichsten und umstrittensten Persönlichkeiten im Bengalen des neunzehnten Jahrhunderts. Jahrhunderts.
Als religiöser Führer und Sozialreformer fand seine universalistische Auslegung des Hinduismus in Indien großen Anklang und erregte in Großbritannien großes Interesse. Seine Ideen über das britische Kaisertum, Religion und Spiritualität, Weltgeschichte, Universalismus und Modernität waren einflussreich, und sein Besuch in England machte ihn zu einer Berühmtheit. Viele Briten hielten ihn für einen Propheten von weltgeschichtlicher Bedeutung.
Keshab war Gegenstand extremer Bewunderung und heftiger Kritik. Berichten zufolge warfen sich große Menschenmengen vor ihm nieder, weil sie glaubten, er sei ein Avatar.
Dennoch starb er mit relativ wenigen Anhängern, sein Ruf war sowohl in Indien als auch in Großbritannien weitgehend ruiniert. Als Repräsentant Indiens wurde Keshab zum Sinnbild für die weit verbreitete Sorge um Hinduismus und Christentum, Wissenschaft und Glauben, Indien und das britische Empire. Diese innovative Studie erforscht die transnationalen historischen Kräfte, die Keshabs Leben und Werk geprägt haben.
Sie bietet eine alternative Religionsgeschichte des Empires, die durch interkulturellen Dialog und religiösen Synkretismus gekennzeichnet ist. Ein faszinierendes und oft tragisches Porträt von Keshabs Erfahrung mit der imperialen Welt und der Art und Weise, wie er für seine Zeitgenossen Bedeutung hatte.