Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 2 Stimmen.
A Spiritual Geography of Early Chinese Thought: Gods, Ancestors, and Afterlife
Es wird weithin behauptet, dass Vorstellungen von Göttern und religiösem Glauben für das frühe chinesische ("konfuzianische") moralische und politische Denken irrelevant oder unbedeutend sind.
Kelly James Clark und Justin Winslett weisen die Behauptung zurück, dass religiöse Praktiken eine minimale philosophische Rolle spielen, und legen eine Textstudie vor, die das religiöse Terrain der frühen chinesischen Texte kartiert. Sie analysieren das Pantheon der Übermenschen, von hohen Göttern bis hin zu Ahnengeistern, und erörtern ihre verschiedenen Darstellungen sowie die Vorstellungen vom Leben nach dem Tod und von religiösen Ritualen.
Das Buch zeigt, dass religiöser Glaube im frühen China sowohl textlich bestätigt als auch rituell verkörpert wird, und geht darauf ein, wie Götter, Ahnen und das Leben nach dem Tod philosophisch bedeutsam sind. Das abschließende Kapitel über die Rolle religiöser Rituale bei der Moralbildung zeigt, wie Religion ein komplexes philosophisches System bildet, das moralische, soziale und politische Bedingungen beeinflussen kann.