Bewertung:

Kelly James Clark kritisiert in seinem Buch die moderne Apologetik, den Atheismus und den aufklärerischen Evidentialismus und plädiert für ein differenzierteres Verständnis von Theismus und religiösem Glauben, das die kognitiven Grenzen des Menschen anerkennt. Er setzt sich mit verschiedenen philosophischen Debatten auseinander, insbesondere mit der Existenz Gottes und dem Problem des Bösen, und verteidigt die reformierte Erkenntnistheorie als rationale Grundlage für den Glauben an Gott.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben und zugänglich und bietet einen durchdachten Überblick über die religiöse Erkenntnistheorie. Viele Leser schätzen Clarks klare Formulierung komplexer philosophischer Ideen, seine ausgewogene Darstellung der Argumente und seine engagierte Kritik an den traditionellen Standards der Evidenzbasierung. Das Werk stellt herkömmliche Ansichten über die Rationalität des Glaubens an Gott wirksam in Frage und präsentiert überzeugende Argumente, die sowohl bei Laien als auch bei mit Philosophie vertrauten Lesern Anklang finden.
Nachteile:Einige Leser sind der Meinung, dass das Buch zwar aufschlussreich ist, sich aber zu sehr zur Verteidigung des Theismus neigt und möglicherweise nicht die stärksten Gegenargumente zu Clarks Position präsentiert. Außerdem könnten diejenigen, die mit der philosophischen Terminologie nicht vertraut sind, es schwierig finden, bestimmten Aspekten der Diskussion ohne ein Glossar zu folgen. In einigen Rezensionen wird auch darauf hingewiesen, dass das Buch gelegentlich komplexe Argumente zu stark vereinfacht oder sich auf Annahmen stützt, die nicht allgemein akzeptiert werden.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Return to Reason: A Critique of Enlightenment Evidentialism and a Defense of Reason and Belief in God
Eine durchdringende Kritik an der aufklärerischen Annahme des Evidentialismus - dass der Glaube an Gott der Unterstützung durch Beweise oder Argumente bedarf, um rational zu sein.
Anhand von Argumenten von C. S.
Lewis, Alvin Plantinga, Nicholas Wolterstorff, Thomas Reid, William James und John Calvin behauptet Clark, dass diese aufklärerische Forderung nach Beweisen selbst sowohl irrelevant als auch irrational ist.