Bewertung:

A Theory of Justice von John Rawls gilt weithin als ein bahnbrechendes Werk der politischen Philosophie, das ein überzeugendes Argument für eine nicht-utilitaristische Theorie der Gerechtigkeit liefert, die auf den Grundsätzen der Fairness und der individuellen Rechte beruht. Der Inhalt ist dicht und anspruchsvoll und erfordert sorgfältiges Lesen und Verstehen. Das Buch hat die modernen philosophischen Debatten maßgeblich beeinflusst und ist für das Verständnis der gegenwärtigen Diskussionen über Gerechtigkeit und Wohlfahrtspolitik von wesentlicher Bedeutung.
Vorteile:⬤ Bietet eine transformative Sicht auf die Gerechtigkeit, die Fairness gegenüber dem Utilitarismus bevorzugt.
⬤ Hat ein breites Spektrum modernen philosophischen Denkens und politischer Entscheidungen beeinflusst.
⬤ Stimuliert tiefgreifendes Nachdenken über gesellschaftliche Strukturen und individuelle Verantwortlichkeiten.
⬤ Gilt als Pflichtlektüre für alle, die sich für politische Philosophie interessieren.
⬤ Stellt eine klare Alternative zu den vorherrschenden Philosophien der damaligen Zeit dar.
⬤ Der Text gilt als dicht und komplex, was die Lektüre erschwert.
⬤ Manche finden Rawls repetitiv und übermäßig langatmig.
⬤ Kritiker bemängeln, dass er die menschliche Natur und die individuellen Fähigkeiten nicht angemessen berücksichtigt.
⬤ Nicht alle Leser sind mit Rawls' Schlussfolgerungen zu Fairness und Gerechtigkeit einverstanden, was zu polarisierten Ansichten führt.
(basierend auf 98 Leserbewertungen)
A Theory of Justice
Seit seinem Erscheinen im Jahr 1971 hat sich John Rawls' Theorie der Gerechtigkeit zu einem Klassiker entwickelt. Der Autor hat die Originalausgabe nun überarbeitet, um eine Reihe von Schwierigkeiten auszuräumen, die er und andere in dem ursprünglichen Buch gefunden haben.
Rawls versucht, einen wesentlichen Teil des gemeinsamen Kerns der demokratischen Tradition - Gerechtigkeit als Fairness - zum Ausdruck zu bringen und eine Alternative zum Utilitarismus zu bieten, der die angelsächsische Tradition des politischen Denkens seit dem neunzehnten Jahrhundert beherrschte. Rawls ersetzt das Ideal des Gesellschaftsvertrags durch eine befriedigendere Darstellung der grundlegenden Rechte und Freiheiten der Bürger als freie und gleiche Personen.
Jeder Mensch, schreibt Rawls, besitzt eine auf Gerechtigkeit beruhende Unantastbarkeit, die auch durch das Wohl der Gesellschaft als Ganzes nicht außer Kraft gesetzt werden kann. Rawls' Theorie, die die Ideen von Rousseau, Kant, Emerson und Lincoln weiterentwickelt, ist heute noch genauso wirkungsvoll wie bei ihrer ersten Veröffentlichung.